Total War: Rome 2

Enthüllt: Veni, Vidi, Vici – wie Rom Karthago zerstörte

Vorschau Benjamin Kratsch

Wir sind EINE Armee

Das grosse zentrale Feature der Enthüllung sind kombinierte See- und Landschlachten. Rom war berühmt dafür seine einzelnen Truppenteile exzellent einzusetzen: Legionäre als Bollwerk, Kavallerie um die Flanke zu schützen und die feindlichen Reihen auseinander zu reissen. Bogenschützen dahinter. Rom unterjochte seinen Gegner nicht immer brutal, sondern lebte in Koexistenz mit ihnen, trieb Steuern in eroberten Gebieten ein und machte sich die militärische Stärke seiner Feinde zu Nutze. Die Italiener waren keine guten Bogenschützen, die Syrer hingegen schon. Ergo wurden Hilfstruppen aus eroberten Gebieten rekrutiert. All` das kennt ihr bereits aus dem ersten „Rome: Total War“, neu ist das ihr die ganze Macht der Seestreitkräfte nutzen könnt. Der Vorteil: Katapulte an Land müssen erst unter grossen Verlusten nah genug an die feindliche Mauer herangebracht werden, Schiffe sind besser geschützt und können sehr schnell ihre Richtung und Position ändern. So bombadiert ihr entweder den gesamten Mauerring am Hafen oder schlagt euch mit konzentriertem Feuer eine kleine Bresche, durch die die Legionäre in die Stadt strömen, Torhäuser einnehmen und so den Rest der Armee  reinlassen.

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Mehr Taktik. Mehr Kontrolle. Jederzeit in 2D

Intensiv soll es sich anfühlen und deutlich besser kontrollieren – das neue „Rome 2: Total War“. Creative Assembly hat dafür zwei neue Kamerasysteme entwickelt. So könnt ihr beispielsweise extrem weit raus zoomen und bekommt eure Legionen dann nur noch als Karos angezeigt. So wie auf einer strategischen Übersichtskarte, was ein bisschen an „Supreme Commander“ erinnert. Alternativ könnt ihr per Tabulator-Taste jederzeit eine 2D-Karte einblenden, müsst also gar nicht zwingend rauszoomen sondern könnt direkt vom Gefechts- in den Taktikmodus wechseln. Da Karthago und generell alle Städte deutlich opulenter und vielseitiger designt werden sollen, macht das Sinn. In "Shogun 2: Total War" gab es ja recht unspektakuläre Festungen mit mehreren Mauerringen, aber keine Städte. Gleiches galt für "Empire", wo eine Stadt oft nur aus fünf Häusern bestand. Karthago ist da ganz anders. Die Legionäre schlachten sich über Hauptstrassen und durch Tempel. In den Aussenbezirken liegen Wohnhäuser der ärmeren Leute, im inneren Zentrum viele Villen und der Marktplatz. Creative Assembly ist sich noch nicht ganz sicher wie sie das Stadtbild fürs Gameplay nutzen wollen. Denkbar wären Hinterhalte in engen Gassen, denn irgendwie müssen die massiv unterlegenen karthagischen Truppen ja ihre Asse gegen die römischen Legionen ausspielen. Auf jeden Fall wird es anders als in "Shogun 2" nicht reichen eine einzige Flagge auf dem Hauptplatz einzunehmen um eine Stadt zu Fall zu bringen, sondern verschiedene in unterschiedlichen Mauerabschnitten.

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