Michael und Turtles? Ne, eher eine Blechlawine
Im Juni 2014 wird „Transformers 4“-Regisseur Michael Bay die „Teenage Mutant Ninja Turtles“ neu auflegen. Die sind also beschäftigt und haben auch nichts mit dem Testudo zu tun, der sogenannten Schildkrötenformation. Dabei schützen die jeweils hinteren Soldaten ihren Vordermann mit dem Schild. Die Aussenreihen wiederum richten ihren Schild nach rechts respektive links, so wird aus den menschlichen Reihen eine nahezu undurchdringbare Mauer. Problem der Formation: Es dauert etliche Sekunden um sie aufzubauen.
Die germanischen Bogenschützen jedoch nutzen sehr geschickt die ländlichen Begebenheiten, tauchen immer wieder in grossen Scharen hinter Felsblöcken oder auf höher gelegenen Plateaus auf und töten unsere Männer, bevor wir reagieren können. Steht das Testudo, wie die Schildkrötenformation auf Latein heisst, ist sie jedoch nahezu undurchdringbar für jeglichen Pfeilhagel. Allerdings bewegt sich die Truppe dann auch nur noch im Schneckentempo, was sie wiederum sehr anfällig macht für die feindliche Reiterei. Zudem ist das Testudo eine Spezialformation, die nur von Legionären ausgeführt werden kann. Unsere Armee besteht hier aber nur zu rund einem Drittel aus Elitesoldaten, der Rest sind leichte Infanterie sowie Velites. Die schleudern sieben Speere ab, kämpfen mit einem Kurzschwert und haben einen kleinen leichten Schild. Sie dienten im alten Rom als „Kanonenfutter“, um den Feind zu schwächen, damit dann die Elite-Legionen nachstossen konnten.