Lumia 900 (Nokia)

Einmal nach L.A. und zurück – mit der weissen Designschönheit

Test Benjamin Kratsch getestet auf Windows Phone

Party-Retter, City-Guide, Mobile Jukebox – Nokias neues Flaggschiff Lumia 900 ist alles, nur nicht langweilig. Wir haben das weisse Prachtstück mit nach L.A. genommen, telefoniert, fotografiert, Musik gehört und sagen euch was das Windows Phone 7 anders und vielleicht sogar besser macht als die Konkurrenz. Und ganz nebenbei beantworten wir noch die Frage: "Is this the new iPhone?". Das Nokia Lumia 900 im Test!

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Edel und richtig sexy sieht das Lumia 900 aus. Gefertigt aus einem Stück Polykarbonat gibt es keine Ecken und Kanten. Das hier ist ein echtes Luxusprodukt und stellt in Sachen Design selbst das iPhone 4S in den Schatten. Ohnehin witzig wie vielen Amerikanern in Los Angeles ein "Is this the new iPhone" entfährt? Nein, das ist das Lumia 900 von Nokia und wird mich auf meiner Reise in die Traumfabrik Hollywood nach Los Angeles begleiten.

08 Uhr: Digital checkt sich`s smarter ein

Journalisten reisen viel. Heute EA in London, morgen Ubisoft in Paris und übermorgen lockt Los Angeles. Das Prozedere ist immer das gleiche: Gürtel und Uhr ablegen, alles aus den Hosentaschen, Notebook in das eine Kästchen, iPad und Smartphone in das andere. Kurz durch die Sicherheitskontrolle, einmal lächeln, alles wieder an sich nehmen und ab zum Schalter von SwissAir am Flughafen Zürich. Früher war alles umständlicher, da musste ich immer noch die Boardkarte irgendwo in die Hände nehmen oder die Hosentasche stopfen. Bei letzterem verknickt sie, bei ersterem ist die Gefahr gross die Eintrittskarte in den Flieger nach L.A. am Kiosk zu verlieren wo ich mir noch schnell Lektüre einpacken will. Aber Gott sei Dank leben wir ja heute in einer vernetzten Welt, Apps erleichtern den Alltag. Am Vorabend habe ich mir die SwissAir-App auf das brandneue Lumia 900 geladen, dort ist meine digitale Bordkarte gespeichert. Ich muss also nur noch das Lumia zücken, kurz über den Scanner halten, nochmal schnell die süsse Stewardess anlächeln und schon kann`s losgehen.

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Up in the Air: Business + Entertainment

Als die Anschnallzeichen erlöschen, setze ich das Lumia 900 in den Flightmodus und checke schnell meine Termine. Das Windows Phone hat sich kurz vor Boarding noch per Live-Service synchronisiert, jetzt sollten alle Termine passen. Gebe ich die nämlich auf www.live.com ein, werden sie direkt sortiert auf mein Smartphone geladen. Der Vorteil: Hätte ich vorher am Gate via WLAN noch schnell Termine umstellen müssen, hätte mein Lumia das sofort erkannt und die Liste geupdatet. So, aber erstmal genug gearbeitet mal schauen wie die Bildschirmqualität des Lumia 900 ausfällt. Nokia verbaut ein 4,3 Zoll AMOLED ClearBlack Display. Das löst mit 800x480 Pixel auf, liegt also nur minimal unter der Display-Referenz von Apple, die mit dem Retina-Display derzeit das schärfste Produkt am Markt haben. Musik, Filme und Serien lassen sich zwar leider nicht direkt per USB auf das Handy laden, dafür ist die schlanke Zune-Applikation von Windows Phone aber sehr gut gelungen und wir konnten ruck zuck auch am Terminal noch schnell ein paar Episoden der Action-Serie „24“ auf das Lumia 900 packen. Tipp: Wenn ihr Filme oder generell Videos auf dem Lumia schauen wollt, dreht die Helligkeit in den Einstellungen auf maximal dann wirken die Bilder sehr viel lebensechter. Dank des ClearBlack-Display wirken die Farben, besonders Gesichter und Personen sehr lebensecht. Auch Explosionen und Schusswechsel inszeniert das Lumia 900 richtig brachial, auch wenn ihr hier natürlich nicht die Qualität eines iPad 3 erwarten könnt. Die mitgelieferten Kopfhörer von Nokia liefern ein ordentliches Sounderlebnis, patzen aber bei den Mitten etwas und entwickeln zu wenig Bass. Wir würden euch empfehlen das Lumia 900 eher mit hochwertigen inEar Headphones wie beispielsweise dem Sennheiser MM70i für rund 65 CHF zu kombinieren.

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