Worms Collection

Volljährige Würmer, Schafe und Bananenbomben... Im Doppelpack

Test Beat Küttel getestet auf Xbox 360

Pünktlich zum 18-jährigen Bestehen der Kultwürmer beglückt uns Entwickler Team 17 mit einer neuen “Worms”-Veröffentlichung. Obwohl, genau genommen handelt es sich dabei um eine Kompilation von zwei bereits zuvor erschienen Titeln, nämlich “Worms 2: Armageddon” sowie dem namensgebenden “Worms: Revolution”. Die Sammlung erscheint exklusiv für Xbox 360 und beinhaltet auch alle DLC-Packs der beiden Spiele, welche auf der Microsoft-Konsole bisher nur in digitaler Form erhältlich waren, jetzt aber für alle Download-Phobiker handlich und praktisch auf eine Disc gepresst auf Käufer warten. Das “Worms”-Volljährigkeits-Jubiläum und die Tatsache, dass viele heutige Gamer das Ur-”Worms” wohl noch nicht miterlebt haben sind für uns Grund genug, euch diese Kollektion näherzubringen.

Bei den klassischen Spielen der Serie (zu denen auch die beiden hier enthaltenen Titel zählen) handelt es sich um eine abgefahrene Art von rundenbasierten Strategiespielen in einer 2D-Seitenansicht. Immer nur eines der aus mehreren Würmern bestehenden Teams kann jeweils etwas unternehmen, wobei das Ziel die Auslöschung aller feindlichen Kampfverbände (sprich Würmer) ist. Am besten schauen wir uns dies mal anhand des älteren der beiden Spiele an.

“Worms 2: Armageddon” - altmodisch, aber gut

In einem Standard-Match treten jeweils 2 Teams mit je 4 Würmern gegeneinander an. Seid ihr an der Reihe, könnt ihr mit jeweils genau einem Wurm verschiedene Aktionen ausführen, während alle anderen Beteiligten einfach auf dem 2D-Schlachtfeld herumstehen und gezwungenermassen der Dinge harren, die da kommen mögen. Da die Würmer natürlich übers gesamte Schlachtfeld verteilt sind, kann es gut sein, dass ihr euren Helden erstmal in eine günstigere Position bringen müsst, sei dies nun “zu Fuss” oder durchaus auch mal per Jetpack. Danach geht der Spass aber erst richtig los. Aus einem teils riesigen Arsenal wählt ihr eure Waffen. Dies kann bei noch einigermassen alltäglichen Sachen wie Schrotflinte oder Dynamit anfangen, geht über Bazookas und Luftangriffe bis hin zu Bananenbomben und explodierenden Schafen. Je nach gewählter Waffe hat diese natürlich eine kleinere oder grössere Durchschlagskraft, wird womöglich stark vom Wind beeinflusst oder richtet auch noch in einem weiten Radius Schaden an. Es kann dabei durchaus vorkommen, dass ihr mit einem gut (oder auch schlecht) gezielten Bazooka-Schuss eine Kettenreaktion auslöst, welche dann auch mal mal mehr als nur einen Wurm ins Verderben reisst.

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Das Spiel beinhaltet zwar auch eine Singleplayer-Kampagne, welche mehrere Dutzend Level umfasst, aber jeder der schon einmal mit dem “Worms”-Franchise zu tun gehabt hat, weiss, dass das Herz dieser Serie im Multiplayer-Modus zu suchen ist. Bis zu vier Spieler können sich entweder online oder im Couch-Multiplayer in verschiedenen (zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung teils neuen) Modi bekriegen. Viele Zocker werden wohl zustimmen, dass dieses Game gleich doppelt so viel Spass macht, wenn man in einem Raum mit ein paar Freunden zockt. Erstens eignet sich der rundenbasierte Spielablauf wunderbar für einen gemütlichen Abend mit Pizza und etwas leckerem zu trinken, und zweitens gibt es kaum ein schöneres Gefühl, als der Person, die man soeben wehrlos ins virtuelle Nirvana katapultiert hat schadenfreudig ins Gesicht zu lachen, was bei “Worms 2: Armageddon” so ziemlich der Normalfall und nicht die Ausnahme ist.

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Kurzum: Das Spiel bietet einige Verfeinerungen gegenüber dem Ur-Spiel sowie einige interessante Multiplayer-Modi, alles in allem findet man hier aber natürlich das klassische “Worms”-Gameplay, doch das ist auch gut so.

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