Fallout 4: Automatron und Wasteland Workshop - Test

Robo-Dame Ada wird zum Panzer auf zwei Beinen

Test Benjamin Kratsch getestet auf PC

Fazit

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Bethesda hat sich bei seinem „Automatron“-DLC wohlig bei „Star Wars“ inspirieren lassen, was in einer sehr herzlichen Geschichte mündet. Ada erinnert in ihrer Art stark an eine Mischung aus BB-8, R2D2 und Nummer 5, auch deshalb fällt es leicht sich darauf einzulassen ihr und ihren Robofreunden aus der Patsche zu helfen. Die Geschichte wirkt erfrischend und inspirierend, alleine das ist schon ein grosses Lob, schliesslich reden wir hier über „Fallout 4“. Ein Rollenspiel, das in seiner Hauptkampagne bereits so viel Stoff, Charaktere, Fraktionen und Geschichten unterbringt, aus der so mancher Entwickler eine ganze Trilogie gestrickt hätte. Aber auch spielmechanisch macht das Basteln richtig Spass, weil es nicht zu einfach ist und sehr viele Möglichkeiten lässt. Ihr startet im Grunde mit einem Basiskörper, der entweder von einer Düse befeuert durch die Gegend schwebt, auf Gummirädern oder Ketten durch die Gegend fährt oder sich auf zwei Beinen wie ein Mensch bewegt. Von dort könnt ihr wirklich jede Körperpartie auseinandernehmen und nach eigenen Wünschen verändern. Das beschränkt sich wohlgemerkt nicht nur auf Waffenmechaniken, sondern ihr könnt auch Sprunggelenke einbauen und Hydraulikgestelle, deren Rüstungswert sich mit speziellen Panzerplatten der unterschiedlichsten Rohstoffe weiter steigern lassen.

So entscheidet ihr ganz individuell, ob ihr mit einem eher kleinen Robo in die Schlacht zieht oder einer wahren Kampfmaschine mit regelrechten Geschützen und Fatman auf den Schultern. Letzteres macht natürlich in der Inszenierung richtig Laune, schraubt aber auch die Schwierigkeit stark herunter, weil die Robos im Grunde alleine aufräumen und ihr euch nur um Sniper kümmern müsst. Auch die Wegfindung ist nicht ganz ohne, hier müssen die Entwickler nachpatchen - unsere Robos blieben gerne mal an Objekten hängen. Die Erweiterung „Wasteland Workshop“ ist nur eine Kleinigkeit und bringt keine neuen Missionen mit sich, die vielen Fallen, Käfige und Möglichkeiten ganz individuelle Gladiatorenkämpfe auszutragen, dürften Häuserbauer und Dörflebastler aber auch für etliche Stunden beschäftigen. Vor allem, weil Bethesda es einfach versteht Authentizität zu vermitteln. Ihr könnt nicht einfach eine Arena bauen und alles funktioniert, vielmehr wollen Käfigtüren mit Elektrizität versorgt werden und natürlich auch die Tore die nach draussen führen, damit die Massen zum Gucken einströmen können. Summa Summarum könnt ihr hier mit dem Paket aus beiden DLCs für schmale 19,90 CHF nicht viel verkehrt machen.

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