Lightning Returns: Final Fantasy XIII

Final Fantasy mal anders!

Test Giuseppe Spinella getestet auf PlayStation 3

Mit „Lightning Returns“ ist nun der Abschluss der „Final Fantasy XIII“-Saga angekommen. Spielt man alle Teile der Saga, merkt man, dass das erste „Final Fantasy XIII“ und „Lightning Returns“ unterschiedlicher nicht sein könnten. Doch ist anders immer auch mit besser gleichzusetzen? Ob Lightnings Solo-Reise durch eine sterbende Welt eure Zeit wert ist, erfahrt ihr in diesem Test!

Die Erlöserin einer wirren aber spannenden Story

Nach einem langen Schlaf erwacht Lightning und findet sich in einer Welt wieder, die in spätestens 13 Tagen dem Ende geweiht ist. Ihr Nickerchen dauerte mehrere hundert Jahre und seitdem hat sich einiges verändert. So sieht die Welt nun ganz anders als noch in „FFXIII-2“ aus. Abgesehen vom Schloss Walhallas gibt es keinen Ort, den man aus den Vorgängerspielen kennt. In dieser neuen Welt dient Lightning auch einem Gott, der bisher in der „FFXIII“-Welt nur eine Hintergrundrolle gespielt hatte und den meisten Spielern (nahezu) unbekannt sein wird. Im Auftrag des Gottes Bhunivelze muss Lightning so viele Seelen wie möglich sammeln und sie zu einer neuen Welt geleiten. Um dies zu erreichen, muss sie die Wünsche verschiedener Menschen erfüllen, sodass die Seelen dieser gerettet werden können. Doch wie kam es dazu, dass Lightning plötzlich so einer Walküren-ähnlichen Rolle nachgeht? Nun ja, wenn sie ihre Aufgabe gut erfüllt, mag Bhunivelze ihr womöglich ihre verstorbene Schwester zurückgeben. Damit dieser Deal stattfindet, darf Lightning nicht erlauben, dass die Welt vor dem geplanten 13. Tag endet.

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Die Story von „Lightning Returns“ mag schon jetzt etwas merkwürdig klingen und wenn man noch die Verknüpfungen zu den Vorgängern berücksichtigt, so scheint es ein regelrechter Mischmasch von verschiedenen Ideen zu sein. Während das erste „FFXIII“ vorwiegend auf die Beziehung zwischen Göttern (Fal’Cies) und ihren Dienern (L’Cies), „FFXIII-2“ auf Zeitreisen und Paradoxe fokussierte, geht es in „Lightning Returns“ nun plötzlich um das Einläuten einer neuen Welt. Auf jeden Fall kann man der Serie nicht vorwerfen, dass sie bisher nicht viele Ideen und Konzepte vorgestellt hat. Doch leider fehlt der rote Faden zwischen den drei Teilen. Fal’Cies sind in „Lightning Returns“ so gut wie irrelevant und vom Zeitreisen aus „FFXIII-2“ bleibt auch nur noch das dadurch hervorgerufene Chaos. Nichtsdestotrotz ist die Geschichte von „Lightning Returns“ spannend und dies vor allem wegen der Rückkehr aller wichtigen Charaktere aus den früheren Teilen. Ob Fang, Snow, Caius oder Noel – alle kommen vor und all ihre Geschichtsstränge kommen zu einem Ende. Die Stärke der Saga liegt nämlich vorwiegend in den Charakteren, die durch alle drei Spiele charismatisch und interessant geblieben sind. Die Hauptmissionen Lightnings involvieren immer eine ihrer früheren Bekanntschaften und somit kriegt auch jeder genug Zeit im Rampenlicht. Für Neulinge der Saga gibt es beim ersten Treffen eines Charakters auch eine kurze Zusammenfassung seiner bisherigen Rolle in der Geschichte, doch diese fällt meist sehr kurz aus. Wir empfehlen also mit Nachdruck, die Vorgänger gespielt zu haben, da man ansonsten die Entwicklungen der Charaktere nicht wirklich wertschätzen kann und allgemein keinen Schimmer hat, was da vor sich geht.

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