Fuse

Die fantastischen Vier

Test Julienne Stucki getestet auf Xbox 360

Und wenn’s brennt?

Wie dem auch sei: Diesen Koop-Shooter zu spielen macht riesen Spass. Ob alleine oder mit Freunden im Splitscreen. Dabei hat garantiert jeder alle Hände voll zu tun. Es herrscht wortwörtlich ein Teamspirit: Stirbt einer, sterben alle. Ist einer verletz, hilft ein anderer mit Medipacks. Angriffe mit den Xenotech-Waffen werden durch gemeinsames Anwenden verstärkt. Oder sie ergänzen sich gut: Izzy kristallisiert die Gegner und einer feuert den Gnadenschuss ab, Naya stösst unsichtbar vor und erledigt mit ihrer Nahkampferfahrung gerade mal paar, damit die anderen reinmarschieren können. Weniger cool sind unrealistische Phasen, in denen der General Infos durchgibt und nicht gekämpft wird: Dabei kann nicht durchs Visier geguckt oder sich am Feuer verbrannt werden. Obschon das Flimmern der Hitze sichtbar ist. Bei den Bosskämpfen mit Flammenwerfern können sich die Protagonisten allein durch Herumrennen von den Flammen selbst löschen. Fahrtwind FTW.

Ebenso merkwürdig sind die selbst gelegten Sprengungen von Objekten: Die Protagonisten schauen lediglich in die andere Richtung. Dafür sind die Soundeffekte gut eingesetzt. Zischen, Knallen und Stimmen sind überzeugend. Im Hauptmenu lässt heroische Musik den Spieler für den bevorstehenden Kampf aufwärmen. Wer zwischen Getöse und Kämpfen Zeit hat, die Umgebung genau anzuschauen, wird nicht auf ein neues grafisches Wunder stossen. Wie bereits erwähnt: Der Fokus ist und bleibt beim Koop-Modus.

Fazit

Danke Insomniac Games für diesen aufregenden Koop-Shooter. Mich überzeugt "Fuse" und sobald ich diesen Testbericht zu Ende geschrieben habe, werde ich mich wieder in den Kampf gegen den Raven-Clan machen. Wer es mag, alle Hände voll zu tun zu haben, aktiv mitzudenken und taktisch die Gegner kalt zu machen, sollte sich diesen Shooter gönnen. Das Wechseln von einer zur anderen Charaktere bringt Abwechslung. Das Einsetzen der Xenotech-Waffen macht Spass, da sie grossen Schaden anrichten – Action pur. Teamspirit wird bei "Fuse" gross geschrieben. Das zeigt sich durch das Zusammenspiel und das Sammeln wie Teilen von EP und Fuse-Credits. Gerade weil der Fokus auf dem Koop liegt, wurde bei der Grafik und Physik gespart. Auch die Logik lässt manchmal zu wünschen übrig. Grafikfans und Physikstudenten sollten nicht zu viel erwarten. Nichts desto trotz ist es ein spannender und knackiger Titel, der zumindest mich in die Couch fesselt. Meine Meinung über "Fuse": I like!

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