Entschuldigungen liegen voll im Trend, auch Bioware zeigte sich bei unserem Besuch zu „Dragon Age: Inquisition“ - Zum Mega-Preview - beinahe schon demütig und wagt den Neustart. Auf diesen Seiten schauen wir uns mal genauer an, was Simons Team denn so an neuen/alten Ideen für Strategen bringt.
Die besten Ideen sind manchmal genial einfach
„Stronghold“ bediente schon immer das klassische Verlangen von Strategiespielern ihre Wirtschaft zu schützen. In „Age of Empires“ haben wir riesige Mauerwälle um unsere Städte gezogen und sie immer wieder aufgewertet, mussten aber Bogenschützen dahinter platzieren, von denen nur die englischen mit ihren Langbögen wirklich treffsicher über die hohen Verteidigungsstrukturen feuern konnten. Ungenutztes Potenzial, dachte sich damals Simon und schuf mit einem kleinen Team von Aufbaustrategie-Experten ein Spiel, in dem wir Defensive und Offensive herrlich kombinieren können. Alles was es dazu braucht sind Mauern und Türme, beide erhöhen nämlich die Reichweite unserer Bogenschützen.
Das hat was mit Spannkraft, Flugkurven, Aerodynamik und so zu tun, aber ihr habt ja alle im Physikunterricht aufgepasst, richtig? Es ist auf jeden Fall ein simples Prinzip, das sich aber spielerisch auf brillante Art auswirkt. Wo wir in vielen modernen Strategiespielen Marke „Starcraft 2“ oder „Command & Conquer“ stets mit unseren Armeen in die Offensive gegangen sind und Teile der Armee zurück beordern mussten um einen überraschenden Angriff auf unsere Basis abzuwehren, überlassen wir die Verteidigung unserer Festung in „Stronghold: Crusader 2“ einfach den Mauern, Bogen- und Armbrustschützen. Unsere Armee zurückbeordern müssen wir im Grunde nur, wenn Saladin mal wieder schweres Kriegsgerät anrollen lässt. Katapulte und Triboke zerstören recht effektiv unsere Bollwerke, Infanteristen haben dagegen auch mit Leitern und Rammböcken wenige Chancen gegen eine gut verteidigte Burg.