Stronghold Crusader 2

Mehr Old-School-Strategie, weniger Feature-Flut

Vorschau Benjamin Kratsch

Fazit:



Hach Stronghold, schön dass du zurück bist. Das erste „Crusader“ habe ich noch immer auf dem Laptop, weil das Basteln, Optimieren und Verwalten gigantischer Burganlagen auch nach gefühlt hundert Jahren noch immer Spass macht. Und weil der Editor zum besten gehört, den es je für ein Strategiespiel gab. Beispielsweise gab es schon damals jede Menge fiese Ölfallen, die man von Bogenschützen entzünden lassen und so für ein Inferno sorgen konnte. Aus rein journalistischer Neugier habe ich dann immer eine ganze Armee von Pikenieren in die Map gedroppt und sie durch meinen Fallen-Parcours laufen lassen. Gute Zeit. 

Und die scheint mit „Stronghold: Crusaders 2“ zurückzukehren, allerdings nur wenn die Firefly-Studios die K.I. in den Begriff bekommen.

Die laufen zwar nicht mehr wie aufgescheuchte Hühner um Treppenaufgänge herum, sondern finden zielsicher Mauern und Türme, haben aber in der Alpha-Version noch mit dem ein oder anderen Aussetzer zu kämpfen. Schwertkämpfer rennen wild umher und scheinen sich nicht entscheiden zu können, wem sie jetzt die Schneide in den Bauch rammen sollen. Allerdings steht unten in der Version auch gross drin: „Alpha-Build: Bleeding Edge. Bugs. Unbalanced“. So ehrlich wie die Jungs und Mädels von der Insel sind, so sehr muss man sie dafür liebhaben. Und der Rest macht bereits jetzt einen sehr guten Eindruck: Der Mauerbau geht intuitiv und problemlos von der Hand, das Einheiten-Management funktioniert und die Warenkreisläufe bieten genau die richtige Mischung aus angenehm komplex, aber nicht zu dominant. Wo wir in „Anno“ Rohmetall erst in der Schmelze veredeln und dann zum Schmied bringen müssen, geht hier alles eine Spur direkter und lässt so mehr Zeit zur Verteidigung von Ressourcen-Städten, Festung und Wohl von Zivilisten sowie Soldaten.

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