Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain

Der beste Marketing-Gag des Jahres: Metal Gear Solid 5 enthüllt

Vorschau Benjamin Kratsch

Die Moby Dick Studios


Das Videomaterial ist jedoch nicht die einzige Spur, die zum "Metal Gear Solid"-Universum führt. Auch das Portfolio der Entwickler wirft Fragen auf. Vom angeblich in Stockholm, Schweden ansässigen Moby Dick Studio hat man bisher nämlich ebenso wenig gehört oder gesehen wie über den CEO Joakim Mogren, der in sozialen Netzwerken gar nicht auftritt und auch bei Youtube nur ein Filmchen veröffentlicht hat: den Trailer seines neuen Spiels. Das Entwicklerstudio selbst wurde nur wenige Tage vor der Weltpremiere gegründet, tatsächlich soll es aber in keinem Unternehmensregister aufgeführt sein. Ein Scherz, oder doch ein Marketing-Gag vom MGS-Vater höchst selbst? Eifrige Skeptiker haben längst Joakim als Anagramm von (Hideo) Kojima entlarvt. Dessen vermeintlicher Deckname würde auch super zu Project Ogre passen, dem bisher unter Verschluss gehaltenen Geheimprojekt des Schlangenbeschwörers. Kann das noch Zufall sein?

Metal Gear Solid 5: Es passt (in die Zwischenräume)

V
iele Fans glauben bereits, das Rätsel gelöst zu haben. Ihre Argumente sind gewichtig: Im Netz lancieren Bilder des Titelschriftzuges, der mit seinen Splittern weiteren Lettern Platz macht. Berücksichtigt man die Schriftart sowie die Anordnung der Buchstaben,  passt der "Metal Gear Solid V"-Titel exakt darüber. Eine weitere Parallele: der Doktor im Trailer. Der kahlköpfige Forscher erinnert nicht nur mit seinem tschechischen Akzent an Kio Marv aus „Metal Gear 2“. Und dann ist da ja noch der Patient selbst, dessen Prothese zwar nicht mit den bisherigen Geschehnissen der MGS-Reihe in Einklang zu bringen ist; die Kopfbandage ruft aber nicht nur bei Serienkennern Erinnerungen an Snakes ikonisches Bandana wach. Während der Vorführung tummelten sich übrigens einige Moby-Mitarbeiter im Fachpublikum. Keiner von ihnen sprach schwedisch.

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