Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain

Der beste Marketing-Gag des Jahres: Metal Gear Solid 5 enthüllt

Vorschau Benjamin Kratsch

Mit einem Happs, war der Heli weg


So offensichtlich einige Details auch sein mögen, noch bleiben viele Fragen offen. Was etwa soll der Wal symbolisieren, der am Ende des Trailers aus dem Gebäude springt und einen Helikopter verspeist? Wie lässt sich das flammende Einhorn erklären? Es darf spekuliert werden, zumal "Metal Gear Solid" schon immer einen bizarren Charakter hatte. Man denke nur an die aberwitzigen Bossgegner. An Gray Fox, den drogensüchtigen Cyberninja. An den Flattermann Vamp, mehr Blutsauger als Mensch, oder an Psycho Mantis, der im ersten Teil unsere Gedanken vorhersehen und nur mit einem Trick besiegt werden konnte. Möglich also, dass auch Einhorn und Wal zu den Bösewichten gehören. Vor allem das monströse Meerestier würde einen beeindruckenden Metal Gear-Pott abgeben. Diese mächtigen Kampfroboter sind in den letzten Teilen ohnehin eher stiefmütterlich behandelt worden.

Andererseits: Big Boss wird in "The Phantom Pain" allen Anschein nach gegen seinen Willen festgehalten und mit Neuroleptika ans Bett gefesselt. Der Cocktail aus Schmerz- und Betäubungsmedikamenten führt zum Synapsenkollaps. Die Folge: Realitätsverlust, Trugbilder und Halluzinationen. Tatsächlich kann auch Snakes Augenverlust eine Art Phantomschmerz hervorrufen; Huftier und Meeressäuger wären demnach nur geistige Manifestationen. Gestärkt wird diese Theorie durch den sinnesbetäubten Charakter des Trailers, in dem der gebeutelte Protagonist beinahe dem Wahnsinn verfällt. Ist am Ende doch alles nur ein Traum? Sind Massaker, Patientenleichen und Feuerwände doch nur Hirngespinste eines schlummernden Opfers? Abwarten. 


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