Defiance

MEGA-Special: Julie Benz, Grant Bowler. Grosse Namen, grosser Hollywood-Shooter?

Vorschau Benjamin Kratsch

„Defiance“, das ist ein einzigartiges Projekt von Syfy, den Köpfen hinter der Hollywood-Produktion „Battlestar: Galactica“und den „Rift“-Machern von Trion. Die einen drehen eine Serie, die anderen entwerfen das passende Shooter-MMO dazu und in beiden Welten spielen sie die Hauptrolle: Julie Benz (Dexter) als Bürgermeisterin Amanda Rosewater und Grant Bowler (True Blood) als Gesetzeshüter Joshua Nolan. Gemeinsam wachen sie über Defiance, eine Stadt in der Aliens und Menschen zusammenleben. Doch der Friede bröckelt, die Dunkelheit naht und wir haben die Serie gesehen und einen kompletten Tag mit dem MMO verbracht. „Defiance“ –das Mega-Special!

Es gab mal eine Zeit, da bestanden Games aus Pixelfiguren, die nicht viel mehr konnten als springen, schiessen und klettern. Doch wir haben gerade mit der PS3 und Xbox 360 eine Revolution erlebt. Plötzlich waren Charaktere greifbar, fühlte sich die Interaktion an als würden wir mit echten Menschen sprechen. Ich erinnere mich gut an die ersten Szenen aus „Heavy Rain“, wo Madison die Arme verschränkt und in ein Kissen weint. Am liebsten hätte ich sie damals in den Arm genommen. Oder wenn Nathan Drake in „Uncharted 3“ in der Wüste Sand ausspuckt, seine Haut verbrannt ist, er keucht, hustet und ganze Armeen ihm entgegenstürzen würden wir ihm gerne eine Flasche Wasser reichen. Aus Pixelfiguren wurden Wesen, die uns in in ihrer Mimik und Gestik immer ähnlicher werden. Die Games-Industrie ist erwachsen geworden. Spiele fühlen sich heute immer mehr nach Filmen an. Es wird Zeit, dass die Welten Hollywood und Games ein für alle Mal verschmelzen. 


Project Defiance


„Es gibt da diese beiden wunderbaren Kunstformen und keiner hat je versucht sie zu verheiraten. Ist das nicht absurd“ fragte Julie Benz noch auf der Comic Con in San Diego. Julie ist Schauspielerin, ihr kennt sie als Rita aus „Dexter“ oder als böse Vampirin aus „Buffy“. Trion Worlds und der US-Sender SyFy stellen sich mit „Defiance“ dieser Mammut-Herausforderung. Es ist eine Serie mit einem Multi-Millionen-Dollar-Budget und Effekten, wie wir sie sonst eher aus Kinoproduktionen Marke „Star Wars“ kennen und ein MMO-Shooter, die ineinander greifen.

Gerade noch rast Grant Bowler in einer Szene aus der Serie mit seinem aufgemotzten und stark gepanzerten Dodge Challenger durch die Wüste Nevadas, da treffen wir ihn wenige Minuten später im Spiel und er bietet uns eine Quest an. Grant, einer der Stars von „Lost“ spielt in „Defiance“ den Gesetzeshüter Joshua Nolan. Er ist ehemaliger Lieutenant der Earth Military  Coalition und kämpfte in einem der grössten Alien-Kriege der Menschheit. Heute sorgt er für die Sicherheit einer der letzten grossen Städte nach dem Krieg, nach der die Serie benannt ist. „Defiance“ ist das was die Amerikaner einen Melting-Pot nennen: Unterschiedlichste Kulturen stossen hier zusammen. Menschen wohnen neben Aliens mit riesigem Schweineköpfen oder haben zottelige Freunde, die ein bisschen an Chewbacca aus „Star Wars“ erinnern. 


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