Keyboard DeathStalker (Razer)

Iron Man spielt Battlefield 4 auf einer luxuriösen Hightech-Tastatur

Hardware: Test Benjamin Kratsch

Die Welt von Robert Downey Junior alias Iron Man besteht aus Displays. Quasi aus jeder Ecke fahren LED-Displays heran, sein Hausroboter Jarvis lenkt das gesamte Haussystem. Nun, ganz so cool wie „Iron Man 3“ ist die Razer Deathstalker dann leider doch nicht. Aus der Tastatur schiessen keine Hologramme und ihr könnt auch nicht per Fingerzeig in eine komplexe Mikroarchitektur eindringen um den Nucleus sichtbar zu machen. Plätzchen backen kann die Razer Deathstalker Ultimate leider auch noch nicht, aber das war es auch mit den Limitierungen. Denn die Deathstalker Ultimate ist das Schlachtschiff unter den Schlachtschiffen: Mit einem 4,5 Zoll-Display, was Gesteneingaben erkennt und sich je nach Spiel anpasst. Ein Bildschirm, der sich anfühlt wie ein angedocktes Smartphone was euch Stats im „Battlelog“ verrät, Screenshots anzeigt und nebenher noch Twitter-Nachrichten absendet.

Eine OLED-Tastatur, Marke Deep Space Razer 9

Rein theoretisch hat die Razer Deathstalker 5  Makro-Tasten, die ihr wie gewohnt belegen könnt. Beispielsweise legen wir das Bauen einer speziellen Einheit in „Starcraft 2: Heart of the Swarm“ auf Makro-1 und so weiter. Wer allerdings das „Iron Man“-Hightech-Feeling aus der Deathstalker kitzeln will, der arbeitet mit den 10 super edlen LED-Buttons. Standardmässig öffnen die Alltags-Applikationen wie Facebook, Youtube oder Twitter, was besonders in MMOs eine super Idee ist. Denn während ihr mal wieder auf ein paar Teammates für den Raid wartet, könnt ihr unter der LED-Tastenreihe auf einem kleinen Screen diese Apps aufrufen. Der ist zwar mit seinen 5,4 Zoll nicht besonders gross, für ein Video zwischendurch (in etwa in Smartphone-Qualität) für Twitter oder einen kurzen Chat mit der Geliebten warum ihr mal wieder zu spät zum Date erscheint reicht es aber aus. Ganz wichtig: Etliche Tester bemängeln, dass die LED-Buttons verwischen. Das können wir verifizieren, passier allerdings nur wenn ihr aus einem 90 Grad-Winkel direkt von Oben drauf schaut. Wie oft tut ihr das beim Spielen? Richtig, selten bis überhaupt nicht. Tatsächlich hat Razer die Tasten leicht abgesenkt, damit ihr schräg von Oben eine perfekte Sicht auf die sogenannte Switchblade-UI habt. 

Im Makro-Himmel

Das Aufzeichnen von Makros, das sogenannte Makro-Recording ist ein Feature was mittlerweile fast jede Gaming-Tastatur im Hochpreissegment mitbringt. Auch das On-the-Fly-Makro beherrschen viele Konkurrenten. Dabei tippt ihr auf einen Aufnahmeknopf, werft eine Granate, feuert und geht danach in die Hocke. Bei „Counter Strike: Global Offensive“ wäre das bei meinen Einstellungen: Mausrad nach Unten, Q, linke Maustaste und schliesslich c zum „crouchen“ also hinknien.

Problem: Verdrücke ich mich während eines Aufnahmevorgangs, was bei komplizierteren Kombos in beispielsweise „Skyrim“ durchaus passieren kann, bin ich offen gestanden oft zu faul meine Eingabe mit Razer Synapse, also dem Makro-Tool von Razer abzugleichen. Schliesslich muss ich dazu erst wieder auf den Desktop zurückkehren, das Programm starten und mein Profil auswählen. Diese Tage sind dank Razer Deathstalker gezählt, da mir das Display genau anzeigt welche Button-Kombination ich gedrückt habe. Auch sonst kann dieses Produkt unendlichen Gaming-Luxuses viel mehr als alle anderen – kostet mit 300 CHF aber auch mehr als doppelt so viel...

Kommentare

Keyboard DeathStalker (Razer) Artikel