Fighting Vipers

Damals hui, heute naja

Test Flo getestet auf PlayStation 3

Leider wurde das „Remake“, wenn man es denn so nennen möchte, in keiner Weise überarbeitet und wirkt noch genauso grob pixelig und kantig wie in den 90er Jahren. Dennoch kann man dem Spiel hier zugutehalten, dass zumindest die Entwickler damals wussten, wie man ein 3D-Prügler zu modellieren hat. In der heutigen Zeit wirkt es jedoch total verstaubt und komplett überholt. Dennoch ist es nicht halb so schlimm, wie bei vielen anderen Genrevertretern aus der gleichen Zeit. Man muss beim Spielen nicht mit Augenkrebs rechnen. Gut gemacht Sega

![Screenshot](/img/8912-fighting-vipers.800.864.TaY.0.jpg)

Auf in den Kampf!

Wie in jedem Kampfspiel stehen dem Spieler auch in „Fighting Vipers“ mehrere Personen zur Auswahl. Natürlich verfügt jeder von ihnen über eine eigene tragische und fast schon „Das Supertalent“-reife Backgroundgeschichte, die es sich natürlich lohnt anzuhören, anzusehen oder auch nachzulesen. Dumm nur, dass Sega bei dem Remake es total vergessen hat, hierzu irgendwas in die digitale Version einzubauen oder dem Spieler mit auf den Weg zu geben. Möchte man also erfahren, warum da die Kämpfer überhaupt gegeneinander Kämpfern und wer welche Ansichten vertritt, muss leider den Computer anwerfen und sich bei Wikipedia schlaumachen. Schade Sega!

Wen es jedoch nicht die Bohne juckt, dass Grace laut Wikipedia als des Spielers Hauptsexsymbol bezeichnet wird oder Bahn lediglich 17 Jahre alt ist und sich trotzdem mit anderen Personen bis aufs Blut prügelt, der kann sich einfach nach Lust und Laune dem Arcade-Modus widmen. Hier geht „Fighting Vipers“ nach dem bekannten Shema-F vor, was bedeutet der Spieler wählt einen von neun Kämpfern und kloppt sich, was das Zeug hält. Anders als die Genre-Kollegen „Street Fighter 2 Tournament Turbo Edition“ oder „Soul Calibur“ verfügen die einzelnen Charaktere über keinerlei Super-Power á la Ryu oder Ken. Dennoch wurden die Kämpfer nicht gänzlich ohne irgendwelche Sonderbegabungen erstellt. So kann man als Spieler die Angriffe seines gewählten Protagonisten einige Sekunden aufladen und so etwas stärken Schaden bei seinem digitalen Kontrahenten verursachen. Hier wird es auch noch einmal interessant. Zwar wirkt das Spiel wie ein Abklatsch von erfolgreicheren Serien beziehungsweise gut zusammengeklaut, dennoch verfügt auch ein Spiel wie „Fighting Vipers“ über einige Besonderheiten, die man so heute nur noch recht selten in bekannten Spielen antrifft. Zum einen befindet sich rechts oder je nachdem auch links neben dem Lebensbalken eine Anzeige in Menschenform. Diese Anzeige ist auf verschiedene Teile des Körpers aufgeteilt. Wurde nun während des Kampfes zum Beispiel dem Oberkörper extrem viel Schaden zugefügt, fängt dieser Teil der Anzeige rot aufzublinken. Das bedeutet, dass dieser Körperabschnitt geschwächt ist und so Schläge oder Tritte mehr Schaden verursachen.

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