Sherlock Holmes: Crimes and Punishment

So gut oder sogar besser als L.A. Noire?

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 4

Sechs Detektiv-Geschichten, aber auch ein brillanter Sherlock?

Sherlock Holmes: Crimes and Punishment“ besteht aus sechs Detektivgeschichten, die jeweils zwei bis drei Stunden lang sind. Es gibt also insgesamt viel Detektiv-Futter, aber keinen sehr komplexen, über zig Stunden ziehen Mordfall wie in den Vorgängern, solltet ihr die gespielt haben. Das reduziert die Komplexität und macht das Spiel auch für Einsteiger zugänglich. Frogware geht ergo mehr in Richtung der wirklich brillanten Serie Sherlock, die wir hier jedem ans Herz legen können und die Benedict Cumberbatch so grosse Rollen wie die des Protagonisten in Steven Spielbergs „War Horse“, J.J. Abrams „Star Trek: Into Darkness“ oder die Sprechfunktion von Smaug aus „Der Hobbit: Smaugs Einöde“ eingebracht hat.

Der neue Sherlock von Frogware ist allerdings nicht so impulsiv und auf das Ergebnis brennend wie jene Figur aus der derzeit wohl besten britischen Serie, den die BBC-Autoren Steven Moffat und Mark Gatiss stark an den Charakter des ehrwürdigen Sir Arthur Conan Doyle angelehnt haben. In „Crimes and Punishments“ ist er mehr ein sehr höflicher britischer Gentleman, dem etwas die Kessheit und intellektuelle Überlegenheit seiner Vorlage fehlt. Hier hätten sich die Macher etwas mehr an dem Schauspiel von Cumberbatch oder auch Downey Jr. orientieren sollen, die dem Detektiv eine herrlich exzentrische Aura verliehen haben.

Kommentare

Sherlock Holmes: Crimes and Punishment Artikel