Sherlock Holmes: Crimes and Punishment

So gut oder sogar besser als L.A. Noire?

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 4

Wunderschöne Settings, toll geschriebene Mystery

Richtig gut gefällt uns wie unterschiedlich und detailverliebt die Settings sind. Während wir in anderen Detektivspielen gerne mal sehr lange durch die immer gleichen Requisiten klicken, variiert Frogware mit einem Harpunen-Mord in einer düsteren Waldhütte, einem Todesfall in einem herrschaftlichen Schloss, einer auf krude Weise verschwundenen Eisenbahn samt Passagieren und ziemlich mäkeligen Reisenden sowie einem tibetanischen Garten sowie einer Art Museumsausstellung für Kunst des römischen Imperiums, versteckte Katakomben und zu jagende Grabräuber inklusive. Zum Einsatz kommt dabei die Unreal Engine 3, die für sehr scharfe Texturen und vor allem sehr lebensechte Verhöre sorgt.

Hier vermissen wir allerdings die Emotionen von Charakteren wie in „L..A. Noire“. So sind die Hauttexturen, kleine Unreinheiten oder Make-Up bei einer Lady schön sichtbar und beeindrucken die Augen mit einem sehr lebensechten Glanz, überführen wir jedoch Mrs. Carey einer Lüge, hätten wir uns etwas stärkere Emotionen gewünscht. Die Detailtiefe der Gesichter ist aber auf jeden Fall auf einem Level mit „L.A. Noire“, sogar kleine Beulen, Hautabschürfungen oder blaue Flecken am Hals unter einem Schal lassen sich ausmachen und für die Ermittlungsarbeit einbeziehen.

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