Legend of Zelda: The Wind Waker HD

Sinnvolle Überarbeitung oder lieblose HD-Umsetzung?

Test Nico Schluchter getestet auf Nintendo Wii U

Als unsere Rettungsaktion in der verwunschenen Bastion scheitert, bemerken wir bald dass der böse Ganondorf hinter der Entführung steckt. Im weiteren Spielverlauf müssen wir jedoch nicht nur Links Schwester retten, sondern auch den Frieden im Königreich wiederherstellen. Soweit zur Geschichte, welche dem Handeln in "The Legend of Zelda: Wind Waker HD" (nachfolgend nur "Wind Waker HD" genannt) einen Sinn gibt. Leider ist die Geschichte inhaltlich nur mässig spannend und kommt erst ab dem zweiten Drittel in Fahrt.

Nord, Süd, Ost, West - Nie ohne Seife waschen

Während es in den allermeisten "Zelda"-Spielen stets auf Land (wir grenzen hier "Phantom Hourglass" aus) auf Reisen ging, bereist Link in "Wind Waker HD" das Meer. Das sprechende Segelboot Roter Leunenkönig mimt dabei quasi Epona aus "Ocarina of Time" und dient uns schon früh als Fortbewegungsmittel. Da das Boot jedoch ohne Motor ausgerüstet ist, seid ihr auf Wind und Segel angewiesen. Wobei Ersteres in der HD-Version von "Wind Waker" nicht mehr vollumfänglich zutrifft. Gegen Bares aus Links Portemonnaie könnt ihr euch im Auktionshaus der Insel Port Monee (Ich liebe die Homophonie) das sogenannte Swift Sail (dt. Version: Siebenmeilensegel) ersteigern. Mit ihm wird einer der grössten Kritikpunkte der Gamecube-Ausgabe vernichtet: Die langweiligen Seereisen. Damals dauerten die Fahrten auf Wasser viel zu lange und boten kaum Action. Ist euer Bord nun erst mal mit dem Swift Sail ausgerüstet, über dessen Existenz euch das Spiel jedoch nicht explizit hinweist, seid ihr doppelt so schnell unterwegs und könnt trotz Flaute in jede Himmelsrichtung segeln. Ihr habt jedoch jederzeit die Möglichkeit zwischen dem alten und dem moderneren Segel zu wechseln. Wir empfehlen euch die neuere Variante, da das dauerhafte Wechsel des Windes mit dem klassischen Segel ermüdend ist. Wechsel des Windes? Ja, denn den Taktstock und das Lied des Windes, welches eine von sechs Melodien ist die ihr erlernen werdet um die Umwelt zu verändern, nutzt ihr um die Windrichtung verändern zu können.

Screenshot

Auf Land lässt "Zelda" seine Muskeln spielen

Tendenziell den grösseren Teil des Abenteuers seid ihr ohnehin auf Land unterwegs. Wir besuchen Inseln, sprechen mit den Bewohnern, lösen kleinere Aufgaben, besiegen erste Gegner und absolvieren schliesslich auch die beliebten Dungeons. Leider haben die Entwickler dem Spiel gegenüber der Erstausgabe keine zusätzlichen Dungeons spendiert. Bedauernswert. Umso mehr als die Entwickler ursprünglich für die Gamecube-Version einige dieser Levels streichen mussten um das Spiel rechtzeitig veröffentlichen zu können. Auch sonst wurde am Inhalt nichts Erwähnenswertes erweitert. Durch die Segel-Optimierung wird die Spielzeit gar gekürzt. Im Übrigen wurde auch die nervige Triforce-Suche am Ende des Spiels deutlich verbessert, was zusätzlich Spielzeit wegnimmt. Mit einer Spielzeit von rund 20 Stunden für die Story ist "Zelda: Wind Waker" zwar nicht das längste Spiel, präsentiert aber dennoch einen angemessenen Umfang. Zumal das Spiel viele Inseln aufweist, welche euch Sidequests anbieten. So absolvieren wir Rennen, sammeln Hühner ein oder spielen eine Runde Schiffe versenken. Meistens erhalten wir für erfüllte Aufträge wertvolle Diamanten, die wir für Items, Minispiele und Ähnliches einsetzen können.

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