LEGO City Undercover - Test

Guter Cop, Böser Cop

Test Video Joel Kogler getestet auf Xbox One

Vertraut und doch verbessert

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Am Gameplay wurde kräftig geschraubt. Nicht zuletzt deswegen, weil die originale Wii-U-Version nur mit dem Wii-U-Pad und damit nur für Einzelspieler gedacht war. Die verschiedenen Funktionen des Wii-U-Gamepads sind überraschend gut auf herkömmliche Controller übersetzt und tragen zwar nicht wirklich zum Spielspass bei, stören aber auch nicht. Wir nutzen dabei Funktionen wie Richtmikrofone, Spurenlesen und Kamera, um die Gangster von LEGO City hinter Gitter zu bringen. Ein deutlich grösserer Fokus als in früheren Spielen liegt auch auf den verschiedenen Fahrzeugen, die wir in der Spielwelt antreffen und benutzen können. Die Steuerung liegt noch ein gutes Stück hinter vergleichbaren Spielen zurück. Die Verfolgungsjagden sind zudem einfach genug gehalten, um nicht zu frustrieren. Die offene Spielwelt trägt auch zu einer weiteren, grossen Änderung bei. Anstatt wie zuvor nur als Verbindungspunkt zwischen den von der Spielwelt getrennten Missionen zu fungieren, erfüllen wir jetzt rund die Hälfte der Aufgaben direkt in der offenen Welt. Zwar gibt es dieses Missionen noch immer, doch diese beschränken sich meist auf begehbare Gebäude.

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Die Grundpfeiler des Spiels bleiben der Serie treu: Erkunden, Kämpfen und Klettern. Jeder davon spielt sich aber ein bisschen anders als zuvor. So gibt es jetzt öfters eine Pause zwischen den Missionen. In diesen müssen wir nach Bausteinen suchen, um das nächste Story-Gebiet freizuschalten. Die Kämpfen wurden abgespeckt und wir treffen deutlich weniger Gegner an als früher. Die Kämpfe sind zudem um einige neue Tricks erweitert. Neu können wir Gegner gezielt kontern und werfen. Das Ganze spielt sich wie eine sehr vereinfachte Version der „Batman Arkham“-Serie. Auch beim Klettern hat man sich inspirieren lassen. Chase McCain kann an bestimmten Stellen ganz wie in „Mirror’s Edge“ per Parcours Hindernisse überwinden. Selbst die verschiedenen Spezialfähigkeiten, die man aus früheren Teilen kennt, wurden hier in neuer und origineller Weise ins Spiel verbaut. Da man das Spiel komplett alleine durchspielen kann, sind die Fähigkeiten und Spezial-Moves an Verkleidungen gebunden, die wir während der Story erhalten. Zu jeder Fähigkeit gibt es eine kleine Hintergrundgeschichte. Neue Verkleidungsvarianten können wir durch Erkunden freischalten. Das hilft, das früher langwierige Sammeln wesentlich motivierender zu machen, da wir zu jeder Zeit Zugriff auf all unsere Fähigkeiten haben.

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