Steambox

Neue Konsole, „neues“ Betriebssystem – kann Valve den Markt aufmischen?

Vorschau Christian Sieland

Schon 2012 machten Gerüchte die Runde, dass Valve an einer eigenen Spielekonsole arbeiten würde. Vor allem durch diverse Stellenanzeigen verhärteten sich die Vermutungen immer mehr. Ende letzten Jahres kam dann die offizielle Stellungnahme der Mitarbeitet: Valve wird eine Konsole herausbringen, die für das Wohnzimmer gedacht ist – ihr Name: Steambox! In der Vergangenheit haben schon viele Entwickler versucht, ihre eigene Konsole erfolgreich durchzusetzen, könnte Valve dieses Manöver gelingen? Die Kunden haben sie! Steam hat über 50 Millionen Nutzer weltweit. Doch was ist diese Steambox überhaupt? Wir haben uns die unzähligen Meldungen einmal angeschaut und das wichtigste für euch zusammengefasst!

Die Hardware

Gerüchte über Gerüchte! Offiziell gab Valve noch keine Bilder heraus, auf der die Steambox zu sehen war. Immer wieder tauchten Ableger der Konsole auf, wie die Steambox letztendlich aussehen könnte. Dabei tauchte immer wieder der Name „Piston“ auf. Ein Prototyp, der an einen Mini-PC erinnert, wie man ihn jetzt schon kaufen kann. Dabei fällt auf, dass solche Mini-PCs kein optisches Laufwerk besitzen. Auch die Steambox soll laut Valve kein Laufwerk besitzen und sich auf den digitalen Vertrieb beschränken. Zwar läuft das über das derzeitige Steam-Netz sehr gut, dennoch sind nicht alle Haushalte an das Internet angeschlossen. Da haben die Playstation 4 und die Xbox 720 die Nase vorn – diese werden höchstwahrscheinlich mit einem Bluray-Laufwerk ausgeliefert. Ob das ein Vor- oder Nachteil für Valve sein wird, kann man jetzt noch nicht sagen. Einziger Vorteil aus unserer Sicht: Der Ton der rotierenden Bluray würde bei der Valve entfallen – so könnte man eine sehr leise Konsole bieten!

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Weg von den Äusserlichkeiten, hin zu den inneren Werten. Auch hier gibt es von Valve noch keine offizielle Stellungnahme zu den technischen Innereien. Würde die Konsole so klein wie ein Mini-PC ausfallen, müssten sie einen Kompromiss zwischen Rechenleistung und Kühlung finden. Die Kühlmöglichkeiten eines Desktop-PCs könnten bei einer Konsole niemals erreicht werden. Hier müssten sich die Entwickler für einen Weg entscheiden. Allerdings gab Valve in einem Interview bekannt, dass sie über selbst konfigurierbare Konsolen nachdenken. Das würde bedeuten, dass sich die Steambox-Konsolen unterscheiden würden. So würde es eine leistungsstarke Variante und eine kostengünstige Variante geben – ähnlich wie bei dem Kauf eines normalen PCs. Zwar würde dies das Problem der Hardware lösen, doch die Partner, welche die Spiele für die Konsole entwickeln, müssten sich auf unterschiedliche Systeme einstellen. Es ist sehr schwer, ein Spiel für eine Konsole mit verschiedenen Stärken zu programmieren. Hier hoffen wir noch auf eine eindeutige Lösung von Valve. Würden sie sich auf eine Konsolen-Version beschränken, müsste sie mit der Playstation 4 oder Xbox 720 mithalten können, um sich auf dem Markt zu etablieren.

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