Time and Eternity

Ja, ich will!

Test Giuseppe Spinella getestet auf PlayStation 3

"Time and Eternity" ist ein buntes und abgefahrenes JRPG. Ob Heldin mit multipler Persönlichkeit, Zeitreisen oder kleine perverse Drachen, man findet in diesem Spiel alles Mögliche. Dabei geht es in diesem stark animeorientierten Spiel vor allem darum, eine Hochzeit (lebendig) über die Bühne zu bringen. Wird der unanständige Bräutigam endlich seine Fantasien mit der Hauptheldin Toki/Towa ausleben können? Aber vor allem: Wird der Spieler "Time and Eternity" treu bleiben? In guten wie in schlechten Zeiten?

Eine Hochzeit mit Hindernissen

Wie oft man die Worte "Ja, ich will!" in "Time and Eternity" hören wird, kann man sich anfangs noch gar nicht vorstellen. Prinzessin Toki wünscht sich nichts mehr, als ihren Ritter endlich heiraten zu dürfen. Schade nur, dass dieser während der Hochzeit tödlich verwundet wird. Um die Liebe ihres Lebens zu retten, ist Toki jedoch bereit, ihre Zauberkräfte einzusetzen, um zurück in die Vergangenheit zu reisen und den Tod ihres Bräutigams ungeschehen zu machen. Dabei wird die Seele ihres Bräutigams aus Versehen in den Körper ihres kleinen Haustier-Drachens Drake katapultiert. Zusammen machen sich die beiden auf den Weg, all jene, die ihrer Hochzeit im Weg stehen werden, aufzuhalten. Doch die "beiden" zu sagen, stimmt eigentlich nicht. Denn zwei verschiedene Seelen teilen sich Tokis Körper. Towa ist die andere Seele, die Tokis Körper bewohnt. Die zwei sind sehr unterschiedlich: Toki ist süss und naiv, Towa ist taff und gefährlich. Wird der Bräutigam (von nun an: Drake) mit beiden Persönlichkeiten klar kommen?

Screenshot

Die Story von "Time and Eternity" ist vor allem eins: unterhaltsam. Dabei wird diese überwiegend von den lustigen Charakterinteraktionen getragen. Wie in vielen anderen JRPGs dieser Art sind die Dialoge zwischen den Charakteren leichtherzig und witzig. Es gibt nicht wenige sexuelle Anspielungen oder teils kindische Witze, doch diese gehören einfach dazu in einem Spiel, das so stark von Manga und Anime beeinflusst wurde. Nicht selten musste ich über die perversen Gedanken Drakes oder die Avancen und Ticks einiger Nebencharaktere lachen. Die Story bietet vor allem viele Lacher, doch es gibt auch genügend romantische Dialoge zwischen dem Hochzeitspaar oder unerwartete Twists in der Handlung, die für Abwechslung sorgen. Wahrscheinlich mag nicht jeder solche Geschichten, doch wer gern Animes schaut, sollte gut bedient sein. Schön ist auch, dass es ab und zu Auswahloptionen in den Dialogen gibt, die die Zuneigung Drakes für Towa oder Toki steigern können. Dadurch eröffnen sich ganz neue Szenen. Ausserdem kann der Spieler während des Spiels zum Ausdruck bringen, welche der beiden Frauen er bevorzugt.

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