Time and Eternity

Ja, ich will!

Test Giuseppe Spinella getestet auf PlayStation 3

Zaubern kann man aus jeder Entfernung, doch die Zaubersprüche müssen vor jeder Anwendung kurz aufgeladen werden. Wenn man während der Ladung angegriffen wird, wird der Zauber womöglich unterbrochen und die dafür notwendigen SP gehen trotz misslungenem Zauber verloren. Am Anfang des Kampfes hat Toki/Towa nämlich nicht genug SP, um zu zaubern. Die SP füllen sich mit der Zeit auf und leeren sich gänzlich, wenn man durch starke gegnerische Attacken auf den Boden geworfen wird. Trotz all dieser

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Restriktionen ist das Zaubern einfach viel zu stark und zerstört zuweilen die ganze Balance des Spiels.

Ein Beispiel: Gegen Anfang des Spiels richtete ein Schwerthieb beim Gegner etwa 60 Schaden an, während ein Zauber problemlos 4000 Schaden anrichten konnte. Diese Kraftunterschiede bleiben durch das ganze Spiel erhalten und somit ist man als Spieler ziemlich demotiviert, irgendwas anderes zu machen, ausser zu zaubern. Jeder Kampf wird zur Suche nach dem geeigneten Zeitpunkt, um zu zaubern, es sei denn, man will den Kampf unendlich in die Länge ziehen. Im Grossen und Ganzen macht das Kämpfen trotz dieses Mankos viel Spass. Doch es hätte sehr viel besser sein können, wenn man mehr Balance reingebracht hätte. Ein weiteres Manko ist übrigens die Gegneranzahl. Wie bereits vorher erwähnt, trifft man vorwiegend auf Palette-Swaps, also einfach nur stärkere Versionen schon bekannter Monster. Dies ist schade, da viele Kämpfe somit repetitiv wirken. Ausserdem sind die Designs der Monster so gut gelungen, dass es enttäuschend ist, nicht noch mehr unterschiedliche Monster zu Gesicht zu bekommen.

Die meisten Gegner trifft man in den Dungeons als Zufallsbegegnungen. Das ist ok, auch wenn mittlerweile etwas altmodisch. Zum Glück ist die Begegnungsrate nicht sehr hoch und man kann ungestört durch grosse Areale laufen. Bei einigen sehr grossen Bossgegnern muss man übrigens mit einem ganz anderen Kampfsystem vorlieb nehmen. Dabei muss man den gegnerischen Angriffen ausweichen und dann mit dem rechten Analogstick auf den Gegner zielen und Zauber auf ihn schleudern. Diese Kämpfe sind selten, doch sie sind eine willkommene Abwechslung.

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