Hearthstone: Heroes of Warcraft

Kartenfieber und Sammelsucht

Vorschau Christian Sieland

Als Spieler könnt ihr nun Diener-, Zauber- oder Klassenkarten spielen. Jede Karte besitzt vier wichtige Felder, die ihr beachten müsst. Zum einen gäbe es da die Manakristallkosten. Desweiteren haben Dienerkarten einen Angriffs- und Gesundheitswert. Der Angriffswert gibt an, wieviel Schaden eine Kreatur an einer anderen verursachen würde. Die Gesundheit definiert die Zähigkeit eures Dieners.

Das vierte Feld ist wohl das interessanteste von allen – hier stehen die besonderen Boni der Diener und Zauber. Wer beispielsweise einen Diener mit dem Bonus „Spott“ beschwört, erhält eine Kreatur, die alle Aufmerksamkeit auf sich zieht. Die Gegner müssen also zunächst den Diener angreifen, bevor sie an eurer Gesundheit kratzen können. In „Hearthstone“ gibt es zahlreiche Boni, die sich allesamt an den Fähigkeiten von „World of Warcraft“ orientieren. Als Magier könnt ihr beispielsweise eine Klassenkarte ausspielen, mit der ihr einen feindlichen Diener in ein Schaf verwandeln könnt, um ihn so an einem Zug zu hindern. Die Entwickler haben sich sichtlich Mühe gegeben, möglichst viele und unterhaltsame Boni einzubringen. Es macht Spass, sich die einzelnen Fertigkeiten durchzulesen und mit ihnen zu hantieren. Ein grosser Vorteil: Das Spiel wirkt trotz der Boni nicht zu überladen. In vielen virtuellen Kartenspielen kommt es vor, dass es so viele komplizierte Spezialfertigkeiten gibt, dass man schnell die Übersicht über deren Wirkungen verliert. In „Hearthstone“ ist das nicht der Fall – man findet sich schnell auf dem Schlachtfeld zurecht!

Screenshot

Habt ihr die Grundlagen des Kampfes verstanden, duelliert ihr euch so lange, bis ein Avatar keine Gesundheitspunkte mehr besitzt. Standardgemäss startet jeder der zwei Avatare mit 30 Lebenspunkten – sinken diese unter den Nullwert, habt ihr das Spiel gewonnen oder verloren.

Die Spielrunden wirken sehr dynamisch und unkompliziert. Zu keiner Zeit hatten wir das Gefühl, dass wir ein unfertiges und langsames Spiel spielen würden. Die Spielrunden sind schnell vorüber und motivieren stets für noch eine Runde. Es ist angenehm zu sehen, dass Blizzard den einfachen Einstieg von „World of Warcraft“ auch in „Hearthstone“ hinbekommen haben. Denn habt ihr erst einmal Blut geleckt, lässt euch das Spiel so schnell nicht wieder los. Es ist einfach unglaublich motivierend, wenn man einen Mitspieler besiegt hat und Gold einsammeln kann, welches wiederum in neue Karten investiert werden kann.

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