Fantasy Life

Realität vor Fantasie

Test Nico Schluchter getestet auf Nintendo 3DS

"Fantasy Life" ist ein in Japan sehr erfolgreiches Spiel. Nintendo und Level 5 bringen es deswegen ab dem 26. September auch in unsere Gefilde. Freunde von "Animal Crossing" oder "Final Fantasy" dürften sich den Titel bereits vorgemerkt haben, kann er doch am besten als eine Kombination dieser beiden Titel bezeichnet werden. Wie gut uns das Game letztlich gefallen hat, verraten die folgenden Zeilen.

Dein cooles zweites Leben?

"Fantasy Life" ist ein passender Titel. In diesem Spiel geht es darum ein Fantasieleben zu leben. Wie darf es sein? Ruhig und bequem oder doch aufregend und spannend? Wie jedes Modell der Realität muss aber auch in "Fantasy Life" die Fantasie eingegrenzt werden. Wer also schon immer in einem Spiel den Osteopathen spielen möchte, muss nach wie vor warten. Stattdessen wählt ihr aus zwölf verschiedenen Klassen die eine für euch aus. Keine Sorge vor Langzeitwirkungen. In der Spielwelt könnt ihr ohne grössere Probleme eure Klasse wechseln. Und hier wählen die Spannungsliebhaber natürlich eine Kriegerklasse, während die anderen wohl beispielsweise den Angler wählen. 

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Story – Leider ja

Anders als in "Animal Crossing" besitzt "Fantasy Life" eine eigene Geschichte. Diese ist aber alles andere als originell. Ein friedliches Dorf, das auf einmal vor Problemen heimgesucht wird – das hatten wir bereits unzählige Male. Die weitere Geschichte ist spannend genug um euch einige Spielstunden zu interessieren, was nicht zuletzt an den niedlichen Mitbewohnern liegt. Jedoch ist die Luft nach einer Weile draussen und man wünschte sich, dass die Entwickler es doch beim klassischen "Spiel Bürgermeister" aus "Animal Crossing" belassen hätten.

Jede verschiedene Lebensausrichtung hat ihre eigene Rafinesse. Leider liegen diese im Interessant-Bereich etwa zwischen -1 und 0 – zumindest für ältere Spieler. Die Aufgaben, die jede Rasse mit sich bringt sind für diese unerträglich langweilig. Fairerweise anmerkend kann ich mir jedoch vorstellen, dass Kinder ab diesen nicht sonderlich gestört werden. Gestört wird jedoch die Individualität der Lebensgeschichte der Klassen abrupt, denn diese wird komplett der übergreifenden Story unterworfen, die wie erwähnt ja alles andere als ein Pluspunkt für das Spiel darstellt. 

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