The Evil Within

Im Reich der Albträume

Vorschau Ulrich Wimmeroth

Fliehen ist keine Schande

Aber nicht jeder Gegner ist auf Anhieb zu besiegen. Bei unserem Probespiel bekamen wir es mit Geistern und vorerst unbesiegbaren Dämonen zu tun. In diesen Fällen nutzt keine noch so clevere Strategie, da heisst es die Beine in die Hand nehmen und fliehen. Schleichen, weglaufen, verstecken und bei einer guten Gelegenheit zuschlagen: Mikami will zurück zu den Wurzeln des Survival-Horror und den Spieler dazu bringen, vorsichtig und überlegt zu agieren. Dazu gehört es auch, die Umgebung akribisch abzusuchen und die örtlichen Gegebenheiten zum eigenen Vorteil auszunutzen. Hilfreich und unter Umständen überlebenswichtig, wie das folgende Beispiel zeigt. Irgendwann im vierten Kapitel finden wir uns in der Kanalisation der Irrenanstalt wieder und waten bis zum Bauch in einer widerlichen trüben Brühe. Um den einzigen Ausgang aus dem ungastlichen Ort zu öffnen, müssen wir einige in der Umgebung angebrachte Schalter betätigen. Ein bisschen Klettern, Leitern ausklappen und etwas Orientierungssinn – keine grosse Sache. Kaum ist der Ausgang aber frei, steigen ein halbes Dutzend schleimige Untote aus dem Brackwasser. Aber wir haben uns die Räume und Gänge genau angeschaut und uns gemerkt, dass sich in einem Gang eine riesige Benzinlache befindet. Wir locken einige der Widersacher an die passende Stelle und ein Streichholz später haben wir uns schon mal der Hälfte der Gegner entledigt.

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Bombenalarm in der Nervenheilanstalt

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Bizarre Monster mit verdrehten Körperteilen, die vom Design direkt aus einem „Hellraiser“-Film stammen könnten, sind bei weitem nicht euer einziges Problem. Überall finden sich an den Wänden oder Decken angebrachte Bomben und auf dem Boden liegen fiese Bärenfallen, die euch Lebensenergie rauben. Sucht ihr eure Umgebung genau ab, könnt ihr beispielsweise Bomben schon frühzeitig an den Auslösedrähten erkennen, die über Treppen und Gänge gespannt sind. Entschärft werden diese dann in einem Mini-Spiel, bei dem ihr im richtigen Augenblick einen Zeiger in einem bestimmten Bereich einer Uhr zum stehen bringen müsst. Nicht sonderlich originell, aber fordernd, da ihr dem Zeiger nicht ruhig zuschauen könnt, sondern nur eine Umrundung Zeit für den Tastendruck habt. Dafür dürft ihr dann nach einer gelungenen Entschärfung auch die Bauteile einsammeln und selber fleissig Bomben basteln. Eine gute Waffe, wenn ihr mit mehreren Gegnern konfrontiert werdet. Die Fallen haben ausserdem einen strategischen Nutzen: Ihr könnt beispielsweise unter dem Auslösedraht geduckt herlaufen und den euch verfolgenden Gegner so in die Falle locken.

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