Wolfenstein: The New Order

The Art of Wolfenstein

Artikel Ulrich Wimmeroth

Eine fette Special Edition mit Figur und Landkarte aus Stoff, ein Steelbook mit Hologramm-Cover oder ein reich bebildertes Lösungsbuch auf Hochglanzpapier – wenn das Spiel noch meine Kragenweite ist sag ich einfach nur: Bitte nehmt doch einfach mein Geld! Nichts gegen eine üppige Spielesammlung in reiner Digitalform, aber keine in PlayStation, PC oder Xbox verbaute Festplatte ersetzt für mich den Blick auf ein prallgefülltes Regal mit schicken Hüllen und hochwertigem Merchandise. Vielleicht bin ich da zu sehr „Old-School“, aber das würde ja zu meinem aktuellen Objekt der Begierde passen. Denn zum Old-School Shooter des Jahres „Wolfenstein: The New Order“ ist ein edles Hardcover-Artbook erschienen, das diese Bezeichnung wirklich verdient.

Blazkowicz is back – In Bethesdas bleihaltigen Ego-Shooter darf endlich mal wieder so richtig schön geballert werden. Die Story: In einer alternativen Realität der 1960er Jahre, die Alliierten haben den zweiten Weltkrieg verloren, wird die Erde von einem faschistischen Regime unterdrückt. Der in der letzten entscheidenden Schlacht gegen die Bösen schwer verwundetet amerikanische Elitesoldat B.J. Blazkowicz wacht nach über einem Jahrzehnt aus dem Koma auf und greift zur Waffe. Mehr zur Geschichte und unsere ausführliche Kritik zum Spiel könnt ihr natürlich in unserem Artikel zu "Wolfenstein: The New Order" lesen. Alten und neuen Wolfenstein-Fans möchten wir passend zum Release des Old-School Shooter des Jahres das schicke Artbook ans Herz legen - und auch gleich die Möglichkeit geben ein Exemplar des edlen Hardcover-Bands abzustauben.

Die schwedischen MachineGames-Studios setzen im Wolfenstein-Revival nicht nur auf eine schnörkellose Spielmechanik und abgedrehte Actionsequenzen, sondern entwerfen mit Akribie ein Alternativuniversum mit „Steam Punk“- Nazis, Roboterhunden, riesigen Kampfmaschinen, beklemmenden Szenarien und herrlich irren Antagonisten. Hetzt man einfach durch Schützengräben und Bunkergänge, können einem schon mal die zahllosen Details entgehen. Sind die in altdeutscher Schrift gehaltenen Schilder, Warnhinweise und Beschriftungen auch im heftigsten Kugelhagel noch gut auszumachen, bleiben fantasievolle Gimmicks möglicherweise unentdeckt. So finden sich beispielsweise immer wieder Exemplare der Zeitschrift „Erstaunliche Technologie“ mit Covermotiven von Roboterhunden und Düsenjägern, stilecht im Design der 1940er Jahre.

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