Halo mit HoloLens - E3-Hands-On

Mittendrin statt nur dabei - unsere Erfahrung mit Microsoft HoloLens.

Artikel Video Ulrich Wimmeroth

Der erste WOW-Effekt

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Man nimmt sich Zeit. Gleich drei Mitarbeiter sorgen dafür, dass die HoloLens-Brille passgenau an meinem Kopf befestigt und kalibriert wird. Der Tragekomfort ist angenehm, das technische Wunderwerk fühlt sich nicht drückend oder schwer an. Der Blick ist durch das Visier ein wenig trübe, aber ich kann die Umgebung deutlich erkennen. Ein erheblicher Unterschied zur Virtual Reality-Technik der Oculus-Konkurrenz. Ich stehe auf und blicke in den vor mir liegenden Gang, als der erste WOW-Effekt eintritt. Mitten im Raum erscheint ein grosses Hologramm, auf der deutlich lesbar Waypoint steht und mir die Meter bis zum Ziel anzeigt. Ich folge der Markierung und ein Pfeil weist mir die Richtung zur nächsten Station. Beeindruckend. Bevor ich an den Besprechungstisch treten kann, soll ich in eine Luke neben mir schauen. Als ich den Kopf wende, öffnet sich die Abdeckung und ich blicke in einen Hangar. Soldaten laufen herum, Raumschiffe sind klar erkennbar. Der Eindruck von Realismus ist erstaunlich.

Lebendige Lagebesprechung

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Jetzt treten drei meiner Kollegen und ich an einen runden Besprechungstisch. Unmittelbar entstehen vor meinen Augen die holografischen Darstellungen von Raumschiffen und Gebäuden. Es erscheint der Spartaner-Kamerad Palmer, wer "Halo 4“ gespielt hat, wird sich vielleicht erinnern, und erklärt uns haarklein die bevorstehende Mission. Lagekarten mit wichtigen Zielen, Aufträge, Feindstellungen: Nahezu greifbar erscheint das Briefing zu meiner bevorstehenden Mission auf der Mehrspielerkarte "Warzone" des kommenden "Halo 5 Guardians". Der Ton erklingt glasklar aus den in der Brille integrierten Lautsprechern. Interaktion war auch kein Problem. Allein mit meinen Blicken konnte ich einen roten Zielpunkt über die einzelnen Segmente eines Raumschiffs bewegen und zusätzliche Informationen zu den markierten Bereichen einholen. So kann also ein Tutorial auch aussehen? Ich bin wieder einmal schwer beeindruckt. Die Begeisterung wird aber gleich darauf ein wenig gedämpft, denn ich muss meine mittlerweile lieb gewonnene Brille wieder abgeben. Die folgende PvP-Partie "Halo" wird noch in guter alter Zweidimensionalität ausgetragen. Schade eigentlich.

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