The Division - Vorschau

Ein Shooter reift zum Rollenspiel

Vorschau Benjamin Kratsch

„Fallout 4“ trifft auf „Ghost Recon: Future Soldier“ in einem MMO-Shooter, in dem ihr auf Healer, Supporter oder Damage Dealer skillen und Attributboni setzen könnt. Wird das hier am Ende ein echtes Rollenspiel?

„The Division“ ist eines dieser Spiele, die das Open-World-Genre neu definieren und Shooter mehr Richtung Rollenspiele ziehen wollen. Die euch sanft dazu zwingen den Kopf einzuschalten, statt direkt das Feuer zu eröffnen. Über Stats nachzudenken und Level, über Buffs und Boni, über Attribute und Modifikationen für Waffen und Gadgets. Wo „Rainbow Six Siege“ „nur“ eine grosse Auswahl an unterschiedlichen Klassen zur Verfügung stellt, könnt ihr euch in „The Division“ eure völlig individuell Figur zusammenstellen. Das geht fast schon mehr Richtung „Fallout“, weil ihr Kevlarwesten und regelrechte Rüstungen anlegen könnt. Weil ihr Rucksäcke braucht, um Equipment zu transportieren und anders als in „Call of Duty“ auch keine LKWs voller Munition mit euch rumschleppt, sondern mehr auf die Wahl eurer Geschosse achten müsst.

Ein Spiel auch, das euch unglaublich viele Möglichkeiten gibt, eure Waffen zu tunen. Es gibt hier nicht nur ein Zoom-Visier für mehr Präzision, vielmehr hat beispielsweise das 552 Holo-Sight-Visier einen eigenen Level. Es gibt Visiere, die eure Chancen auf kritische Treffer im Prozentbereich erhöhen und damit auf Headshots, ein System das durchaus an die SPECIAL-Mechanik aus Bethesdas grossartigem „Fallout 4“ erinnert. Doch im Shooter-Debüt des ehemaligen Strategiestudios Massive Entertainment, die vorher eher für „World in Conflict bekannt waren“, operiert ihr nicht nur auf Mikroebene, Sondern als Agenten einer geheimen Spezialeinheit des US-Geheimdienstes Homeland Security müsst ihr nach dem Ausbruch einer Virenepidemie in New York City auch die Ordnung wiederherstellen und den Bewohnern New Yorks Elektrizität sichern, um Stabilität und Sicherheit zu schaffen.

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