The Division

Mega-Preview: Der Zerstörungs-Ketten-Effekt

Vorschau Benjamin Kratsch

Als würden „The Last of Us“ und „Borderlands 3“ im Tom-Clancy-Universum aufeinander stossen und einen Multiplayer-MMO-Shooter ergeben, der auch im Singleplayer richtig Laune macht. Im grossen „The Division“-Preview erklären wir euch wie das Upgrade-System funktioniert, wie ihr Selbstschuss-Anlagen über Türpfosten platziert und warum die Explosion einer Granate nicht nur Autoscheiben zerfetzt, sondern auch weit entfernte Teamkameraden noch treffen kann. Ausserdem: Die Snowdrop-Engine im Fokus – Massive Entertainments Technikchef verrät alle Details. „The Division“ – Mega-Preview.

Starker Wind treibt den Schutt und Staub durch die Strassen New Yorks. Strassenschilder sind verbogen, Taxis demoliert und Schaufensterscheiben wurden eingeschlagen. Der Big Apple erinnert an die düstere Zeit seiner Bandenkriege in Harlem, doch ist es dieses Mal ein Virus, der die Stadt in eine Todeszone verwickelt. Als Agent der Spezialeinheit The Division tragen wir daher eine Gasmaske, ausserdem eine Mütze gegen die Kälte, Kevlar-Weste gegen fremde Kugeln und jede Menge Marschgepäck, schliesslich haben wir hier nirgendwo eine Basis, sondern müssen in irgendwelchen Gebäuden campieren.

Und das alles nur, weil die Gier der Menschheit oft stärker ist als ihre Vernunft. Beim Black Friday Sale werden in den USA traditionell die Preise massiv reduziert, jedes Jahr kommt es deshalb zu Ausschreitungen, weil sich hunderte Käufer um Ware prügeln oder auf Personen trampeln, die im Gemenge den Halt verlieren und stürzen. Das machen sich Terroristen zu Nutze, infizieren Dollar-Noten mit einem Virus, der sich rasant verbreitet und schon bald ganz New York im Griff hat. Das Militär kesselt die Stadt ein, sperrt alle Zufahrtsstrassen und erklärt den Big Apple zur Quarantänezone. Doch die Versorgung wird knapp, Tumulte brechen los, Angriffe auf Ladenbesitzer nehmen ihren Lauf. Geschäfte erhalten keine Waren mehr, die Leute hungern, die Gewalt nimmt zu. Zeit für die Strategic Homeland Division, eine geheime Abteilung des nationalen Geheimdienstes Homeland Security ihre letzte Option zu aktivieren: Schläferzellen, also Agenten, die Jahre-lang unter der Bevölkerung lebten und nun im Dienste des Staates, aber unter eigenem Kommando die Ordnung wiederherstellen müssen.

Ein echter MMO-Shooter mit der "Magie" des 21. Jahrhunderts


„The Division“ wirkt in all’ seinen Videos wie ein Taktik-Shooter, dabei ist es sehr viel mehr MMO. In einem Squad aus vier Spielern kämpfen wir uns durch Areale und müssen dabei Quest-ähnliche Aufgaben erfüllen. Eine der wichtigsten ist es die Stromversorgung der Stadt wiederherzustellen. Dafür müssen unsere Elitesoldaten allerdings keine Leitungen verlegen, sondern nur jemanden finden, der das kann. Helfen wir also bestimmten Gruppierungen, in denen wir ihr Viertel von Banden befreien und beispielsweise einige ihrer Mitglieder medizinisch versorgen, dann stellen sie nach und nach die Ordnung wieder her. Retten wir Polizisten in einer Polizeistation vor einem grossangelegten Angriff der Terroristen, befestigen die ihr Gebäude danach und sorgen für die Sicherheit dieses Viertels. Ist die Sicherheit gewährleistet, können die Reparaturarbeiten beginnen.

Und auch wenn Massive Entertainments „The Division“ kein Klassensystem hat, funktioniert die übliche Aufteilung in Tank, Damage Dealer, Heiler und Fernkämpfer doch recht ähnlich. Das Team spricht gerne von der Magie des 21. Jahrhunderts und tatsächlich sind die Parallelen zwischen „World of Warcraft: Warlords of Draenor“ oder „The Elder Scrolls Online“ nicht ganz von der Hand zu weisen: Der Heiler hat zwar keine magische Aura, das Gruppen-Heilen von Sanitäterin Megan funktioniert in unserem Team aber sehr ähnlich. Feuerbälle können wir auch keine wirken, dafür Tennisball-artige Granaten werfen, die auf den Boden auftreffen, weiterrollen und selbstständig ihren Weg ins Ziel finden. Die Rolle des Damage Dealer wiederum fällt auf den Supporter, der mit seinem schweren M249-Maschinengewehr richtig viel Feuerkraft mitbringt, während wiederum andere eine Drohne steuern und damit Informationen über den Feind sammeln respektive seine Position markieren können. Quasi wie in „Battlefield 4“, nur dass das hier auch extern via iPad geht.

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