Fazit:
„Plants vs. Zombies: Garden Warfare“ hat mich umgehauen. Es ist nicht perfekt, dazu kommen wir gleich. Aber wie viele Leute werfen EA jedes Jahr wieder Innovationslosigkeit und mangelnden Mut vor? Take this bitches, „Titanfall“ und „Garden Warfare“ machen der durch zu viel Geld müde gewordenen Konkurrenz vor wo hier der Pfeffer wächst. Sprichwörtlich, denn auch wenn „Garden Warfare“ nicht das schönste Spiel auf Erden sein mag, ich habe selten einen Titel gesehen indem so unfassbar viel Liebe zum Design steckt. Jedes einzelne Outfit ist einfach nur grossartig, endlich habe ich mal wieder richtig Spass daran neuen Kram freizuschalten.
Es ist nicht dieses übliche „Hey, Rotpunktvisier. Hey, Schalldämpfer“-Gedöns, sondern wirklich kreative Waffen, die sich clever aufrüsten lassen. Und Uniformen und Rüstungen, die so abstrus und knuffig sind, man möchte am liebsten vor dem Gegner stehenbleiben und erst mal ein Foto via Xbox-One-DVR machen möchte. Es hat seinen Grund, warum sich das putzige Stachelschwein so in mein Gedächtnis gebrannt hat. Okay, kindisch ist das schon, aber wen interessiert es?
Das grösste Problem was dieses Spiel hat ist sein viel zu geringer Umfang: 10 Karten ist okay, vor allem weil sie alle sehr liebevoll designt sind und es viel zu entdecken gibt. Aber nur drei Modi? Keine echte Kampagne? Keine richtige Story, schade. Dr. Zomboid hätte das Potential hier ein neues „Ratchet & Clank“ mit anderem Setting und Genre zu erschaffen. Wer allerdings auf experimentelle Spiele steht, die nicht einfach nur den Standard abspulen, sondern sich wirklich etwas trauen, vielleicht nicht mit jeder Entscheidung richtig liegen, aber eben mit Herz gemacht sind. Der sollte sich „Garden Warfare“ kaufen! Es gibt nur selten Spiele, die euch derart überraschen können und wo der virtuelle Tod so wenig frustig ist. Wer könnte schon einer Kartoffelmine böse sein, die in die Luft springt und euch vorher angrinst bevor sie in die Luft fliegt?