EA Sports UFC

Das realistischste Sportspiel aller Zeiten

Vorschau Benjamin Kratsch

Die Überraschung des Jahres: während „FIFA 15“ erst noch beweisen muss, dass es mehr als nur Evolution drauf hat, begeistert uns „EA Sports UFC „mit revolutionär realistischer Anatomie. Wer hier einen direkten Treffer landet, der verpasst seinem Gegner wirklich ein blaues Auge. Beine schwillen durch Tritte an, Nasen werden deformiert und die Muskeln pumpen spürbar bei Submissions. Wir haben einen Tag mit dem aktuell realistischsten und grafisch beeindruckendsten Sportspiel des Jahres verbracht und sind mit Bruce Lee in den Ring gestiegen. „EA Sports UFC“ – Mega-Preview

„FIFA 15“ wird uns sicher wieder mit Ballstafetten und Leder-Pirouetten begeistern. Mit 360-Grad-Steuerung, Übersteigern, physikalisch korrekter Berechnung von Masse und Geschwindigkeit im Kopfballduell oder Fallrückziehern, die so 1:1 aus dem Ronaldo-Handbuch kommen könnten. Doch auch wenn die „FIFA“-Reihe das meistverkaufte Sportspiel aller Zeiten ist, gibt es da ein Gerne, was schon viel, viel weiter ist: Kampfsport, Mixed Martials Arts mit der Königsliga UFC. Ich habe noch nie ein Spiel gesehen, das die körperliche Anatomie des Menschen so perfekt und mit einem derart hohen Anspruch an Realismus wiedergegeben hat. Trete ich mit meinem Gegner immer und immer wieder gegen die linke Wade, dann färbt die sich röter und röter. Bei einer Krafteinwirkung wird mehr Druck auf die Wehnen ausgeübt, der Körper reagiert mit erhöhter Blutzirkulation, dadurch der Rötungseffekt. Da stellt sich eigentlich schon die Frage: warum gibt’s das nicht in „FIFA 14“, das ja ebenfalls für Next-Gen-Konsolen erschienen ist? Wird ein Stürmer immer wieder am gleichen Bein gefault müsste das ja auch anschwellen. Also wer ein realistisches Sportspiel erleben will, der sollte sich tatsächlich im Juni mal „EA Sports UFC“ anschauen.

Gerade Verletzungen waren früher mehr rudimentärer und zufallsbedingter Art, die neue Ignite-Engine kann aber alles korrekt berechnen. Erwische ich meinen Gegner nur leicht am Kinn, schwillt das weniger an als wenn er mehrere harte Hacken abbekommt. Treffe ich frontal auf die Lippen, bilden sich dort Cuts. Landen die Treffer unter den Augen, wird diese Partie erst leicht rötlich, färbt sich dann blau und erst bei mehrmaligen harten und direkten Treffern, ergibt sich eine Platzwunde. Insgesamt ist der MMA-Titel also nicht nur realistischer, sondern vor allem auch sehr viel brutaler als „FIFA“, „Madden“ oder alle anderen Sportspiele. Denn wer R wie Realismus sagt, der muss auch B wie Blut aushalten. Bei einer Platzwunde, spritzt schon mal der rote Lebenssaft des Gegners gegen unseren Waschbrettbauch oder besudelt unsere Handschuhe. Das alles sind aber keine Skripts, die ablaufen, sondern jedes Element wird einzeln berechnet. Schicke ich UFC-Star Benson Hendersson auf die Boden, tröpfelt sein Blut in diesem Fall auch auf den Arenaboden. Gehe ich jetzt in die Submission, versuche also ihn mit Beinen und Armen bewegungsunfähig zu machen und so zu besiegen, reiben unsere Körper aneinander und auch mein Fighter hat bald einen blutigen Body. Keine Sorge, das müsst ihr euch jetzt nicht wie bei Spartakus vorstellen. Es finden sich auch nach einem heftigen Kampf nur einige, verteilte Blutspritzer auf dem Boden, so wie das in Realität im Käfig-Kampf eben auch aussieht. 


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