Diablo 3: Reaper of Souls

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Der Kreuzritter

Neben der neuen Geschichte und der neuen Spielwelt, gibt es mit „Reaper of Souls“ auch eine weitere Neuerung – den Kreuzritter. Dabei handelt es sich um eine spielbare neue Charakterklasse, die im ersten Moment an den Paladin aus dem zweiten Diablo-Part erinnert. Tatsächlich haben Paladine und Kreuzritter geschichtlich eine gemeinsame Vergangenheit, doch gehören die Kreuzritter mittlerweile einem eigenen Orden an.

Der Kreuzritter ist liebt den Nahkampf und begegnet seinen Feinden mit einem gewaltigen Schild und zahlreichen Morgensternen. Wer also einen leichten Krieger erwartet hat, der ist beim Kreuzritter an der falschen Adresse. Ihr seid der defensive Krieger, der seine Feinde mit heiligen Stössen betäubt und zu Boden schlägt. Ihr besitzt unterschiedliche Talente, die ihr – wie bei allen anderen Klassen – weiter ausbauen könnt, um so euren individuellen Champion zu erstellen. Leider hat sich an der einfachen Mechanik der Fertigkeiten im Addon nicht viel geändert. Ihr bekommt in vorgeschriebenen Stufenabschnitten aktive und passive Fertigkeiten, die ihr dann in eure Aktionsleisten schiebt und benutzen könnt.

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Schaut man sich einmal die Spielweise des Kreuzritters an, sind wir leider etwas enttäuscht. Natürlich sind die Effekte erstklassig und die Fertigkeiten sind solide aufeinander abgestimmt, doch haben wir das Gefühl, das wir das alles schon einmal gesehen haben – in „Diablo 2“. Wer „Diablo 2“ aber nicht kennt, dem wird das sicherlich nicht so übel aufstossen.

Mit dem heiligen Krieger könnt ihr zahlreiche Nahkampf- aber auf Fernangriffe starten. So könnt ihr beispielsweise heilige Hämmer beschwören, die euch umkreisen und jeden Feind im Umkreis schädigen. Anschliessend werft ihr heilige Blitze hinterher und hofft, dass die Gegner im Staub liegen. Sollten sie dennoch einmal zu nah kommen, dann prescht ihr mit einem Geisterpferd in die gegnerischen Reihen und attackiert sie mit eurem Schild. Solche Fertigkeiten haben allerdings eine sehr hohe Abklingzeit, weswegen sie nur selten genutzt werden können.

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Alles in allem macht der Kreuzritter als sechste Charakterklasse von „Diablo 3“ einen guten Eindruck. Ihr könnt ihn wahlweise mit Schild und Morgenstern oder einem Zweihand-Morgenstern ausrüsten und wahre Effektfluten lostreten. Leider ist der Kreuzritter nicht so mobil, wie beispielsweise der Mönch oder der Dämonenjäger. Im Multiplayer ist der Ritter allerdings ein gern gesehener Gast, denn er kann seine Freunde mit Auren unterstützen. Das habt ihr schon einmal in „Diablo 2“ gesehen – ja dieses Gefühl tritt beim Kreuzritter leider immer wieder auf.

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