Steelseries APEX

Die schnellste Gaming-Tastatur der Welt?

Test Benjamin Kratsch getestet auf PC

Auffällig am Tastatur-Design: Die Leertaste ist riesig und fast so breit wie zwei herkömmliche Leertasten übereinander. Dafür ist sie aber etwas kürzer als bei den meisten Modellen. Das ist sicher Geschmackssache, fühlt sich in „Battlefield 4“ aber sehr gut an. Insbesondere wenn ich auf Siege of Shanghai als Scharfschütze gerade auf einem Dach liege, dann vom Wolkenkratzer springe und den Fallschirm öffnen will, hat mein Finger einen sehr kurzen Weg. Die Handballenauflage ist bequem, allerdings ein bisschen zu kurz geraten. Meine recht grosse Hand liegt in der Regel nur halb auf der Ablage und fällt dann flach herunter, ein paar Zentimeter mehr hätten hier nicht geschadet. Toll: Die Steelseries setzt nicht auf billige Plastikstandfüsse um den Winkel der Tastatur zu ändern, sondern auf Gummi-Noppen. Von denen werden zwei Versionen geliefert: Einmal flach, fast so flach wie eine Notebook-Tastatur. Und eine grössere Version, die den Anschlagwinkel angenehm nach oben verlagert. Die Noppen lassen sich mit einem Handgriff tauschen, das funktioniert also einwandfrei. Abgerundet wird die sehr gute Ausstattung durch zwei voll funktionsfähige USB-Ports, über die ich beispielsweise auch mein Smartphone aufladen oder eben einen USB-Stick anschliessen kann.


Die Spezialtasten: Gedacht und gemacht für Gamer


Mit der Steelseries APEX lässt es sich sehr gemütlich tippen, dieser Artikel entsteht gerade auch auf der Tastatur. Für 139 CHF sucht ihr aber vermutlich nicht nur einen Partner fürs Office, sondern vor allem für „Battlefield 4“, „Call of Duty: Ghosts“, eventuell noch „Counter-Strike“ und ganz sicher den 2014er-Shootern „Destiny“ von den „Halo“-Machern sowie „The Division“. Beim Design hat sich Steelseries viele Gedanken gemacht, wie man Spielern den Alltag erleichtern könnte. Das resultieren Ideen wie zwei weitere Pfeiltasten im Block mit den Cursor-Buttons.

Eine geniale Idee, so könnt ihr direkt nach schräg oben schräg oben rechts laufen, das ist besonders als Scharfschütze in „BF4“ und „CoD: Ghosts“ sehr praktisch. Clever auch, dass die Makrotasten leicht aus der Tastatur herausstehen. Gleitet euer Finger ergo vom Bereich mit WASD, Shift & Co. nach links, fühlt ihr automatisch und ohne hinsehen zu müssen wo der Makro-Bereich anfängt. Das ist für Shooter weniger wichtig als für „World of Warcraft“-Veteranen, die hier genau richtig abgeholt werden. Wer sich allerdings mal näher mit Makros beschäftigt, der wird auch für „Battlefield“ einige Vorteile feststellen. Die Jets lassen sich ja in „BF4“ sehr individuell ausrüsten, mein bevorzugtes Equipment rufe ich dann komfortabel und ohne Menü-Fummelei aus dem Spiel heraus ab. Sehr praktisch ist es auch auf den MX1 bis MX10-Tasten die unterschiedlichen Raketensysteme wie Zuni und Hydra der Kampfhubschrauber abzulegen. Zunis fliegen weiter, machen aber weniger Schaden – Hydras sind hochexplosiv, aber eine kürzere Reichweite. 


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