Persona Q: Shadow of the Labyrinth

Das gemeinsame Kind der Persona- und der Etrian Odyssey-Reihen

Test Giuseppe Spinella getestet auf Nintendo 3DS

"Shin Megami Tensei"-Fans befinden sich wohl gerade auf Wolke Sieben, denn November hat uns so viele Spiele der Serie beschert, dass wir uns nun monatelang mit diesen beschäftigen können. Erst "Shin Megami Tensei IV", dann folgte "Persona 4 Arena Ultimax" und nun erreicht uns auch noch das sagenumwobene "Persona Q: Shadow of the Labyrinth". Mit letzterem können wir noch mehr Abenteuer mit den beliebten Charakteren aus "Persona 3" und "Persona 4" erleben. Doch diesmal mit einem Gameplay-Twist à la "Etrian Odyssey", da "Persona Q" ein herausfordernder Dungeon-Crawler mit putziger Grafik und selbst zu zeichnender Dungeon-Karte ist. Wie gut der Mix aus "Persona" und "Etrian Odyssey" gelungen ist, erfahrt ihr in unserem Test!

Mama "Persona" bestimmt die Story

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Es spielt sich zwar zum grössten Teil wie ein "Etrian Odyssey"-Spiel, doch die Story und der Kunststil von "Persona Q" stehen voll und ganz im Einklang mit der "Persona"-Reihe. Das heisst, dass die Story typisch düster und geheimnisvoll ist, und dass fast alle Charaktere aus "Persona 3" und "Persona 4" stammen. Die einzigen Ausnahmen sind die zwei Neuzugänge namens Rei und Zen, die sehr gut zum ganzen Ensemble passen.

Unsere Helden aus den beiden Spielen landen ohne Vorwarnung in einen geheimnisvollen Ort, der sehr stark der Yasogami Highschool aus dem vierten Teil ähnelt. Doch der Schein trügt, denn sie befinden sich nicht wirklich dort. Auf sie warten zahlreiche Dungeons und Geheimnisse, doch schlussendlich geht es vor allem darum, wieder nach Hause zurückkehren zu können. Die Story ist zu Beginn etwas uninspiriert, nimmt dennoch ständig an Spannung zu. Gegen Schluss hatte sie uns richtig gepackt. Im Spiel geht es aber vorwiegend um die Charakterinteraktionen. Es bietet extrem viel Fanservice und "Persona"-Fans werden sich ohne Zweifel auf die lustigen Gespräche und Kommentare freuen. Die Bildschirmtexte sind jedoch nur auf Englisch.

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Am Anfang des Spiels müssen wir zwischen dem Haupthelden aus "Persona 3" und dem aus "Persona 4" wählen. Dies wird den Fokus der Story leicht auf bestimmte Charaktere verschieben. Aufgrund der Hauptheldwahl erlebt man auch teils andere Dialoge. Die verfügbaren Partymitglieder sind sehr unterhaltsam, auch wenn einige von ihnen etwas überspitzt dargestellt werden. So scheint Chie beispielsweise nur noch ans Essen denken zu können. Einige Charaktere erscheinen etwas eindimensional, doch aufgrund des grossen Casts war dies wohl schlecht zu vermeiden. Eine nuancierte Charakterisierung wie in den Hauptspielen kann man hier nicht erwarten. Nichtsdestotrotz waren wir zum grössten Teil zufrieden und können das Spiel jedem Fan der Reihe ans Herzen legen. Leute, die keine anderen "Persona"-Spiele gespielt haben, werden etwas Mühe haben, der Story zu folgen.

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