Men of War: Assault Squad 2

Altbekannte Schlachten

Test Christian Sieland getestet auf PC

Mit dem Strategiespiel „Men of War – Assault Squad 2“ haben die Entwickler im Vorfeld einen Titel angekündigt, der an die Features des ersten Teils anknüpfen sollte. Leider haben die Entwickler diesen Grundsatz etwas zu ernst genommen, weswegen „Men of War – Assault Squad 2“ streng genommen auch als Erweiterung von Teil 2 gelten könnte. Ob sich der Titel inhaltlich dennoch lohnt, verrät euch unser Test!

Die Story
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Das Taktik-Spiel „Men of War – Assault Squad 2“ spielt zur Zeit des zweiten Weltkrieges. In diesem Fall wird vielen Spielern sicherlich die Geschichte klar sein, deshalb bietet der Titel vor allem unabhängige Gefechte, die sich allerdings an geschichtliche Schlachten richten. So wird euch zu Beginn einer Schlacht die allgemeine Lage erklärt, anschliessend startet auch schon das Gefecht. Hier hätten die Entwickler zwar etwas nachbessern können, doch das wichtigste Feature sind natürlich die Schlachten von „Men of War – Assault Squad 2“.

Das Spielkonzept

Wie bereits im ersten Teil der Serie verzichtet auch „Men of War – Assault Squad 2“ auf einen klassischen Aufbau einer eigenen Basis. Ihr könnt Einheiten im Laufe des Spiels rufen, startet meist aber mit einer vorgegeben Anzahl von Soldaten oder Panzern. Und hier entfaltet der Titel auch schon sein ganzes Potential. Das Spiel ist enorm realistisch und besitzt daher eine hohe Vielfalt an historischen Soldatentypen und Fahrzeugen. So könnt ihr beispielsweise einen Panther oder ein PAK 40 Artilleriegeschütz zur Hilfe rufen. Wie das funktioniert? Ganz einfach – im gesamten Spiel befinden sich Kommandopunkte, die ihr  mit euren Anfangseinheiten zunächst einnehmen müsst. Ist das Geschehen, sammelt ihr durch die Einnahme sogenannte Kommandopunkte. Diese können dann in neue Einheiten investiert werden, die nach kurzer Wartezeit auf dem Schlachtfeld erscheinen. Je mehr Kommandopunkte ihr also einnehmt, desto mehr Einheiten könnt ihr rufen. Allerdings sind solche Punkte nicht immer einfach einzunehmen – gerade mit der geringen Anzahl an Anfangseinheiten.

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So gibt es nicht nur Punkte auf offenen Flächen, sondern auch an ungewöhnlichen Stellen. Auf einer Karte müsst ihr eine strategisch wichtige Brücke einnehmen. Hier müsst ihr eure Einheiten nicht einfach nur auf die Brücke schicken, sondern zuvor geschickt überlegen, wie ihr den Einsatz schaffen könnt. Dafür könnt ihr den Soldaten verschiedene Befehle geben. Wer sich hinter Kisten verstecken will, kann dies problemlos erledigen. Euren Einheiten stehen verschiedene Manöver zur Verfügung. So könnt ihr sie knien lassen oder auch durch den Dreck kriechen lassen. Jede Formation hat dabei seine Vor- und Nachteile. In diesem Moment hat das Spiel einiges zu bieten. Leider müssen solch wichtige Entscheidungen nur selten treffen, da feindliche Einheiten nicht immer nachvollziehbar reagieren. Oft kam es beim Test vor, dass sie auf offener Fläche standen und sich von unseren Soldaten abschiessen liessen. Allerdings kamen solche Fehler nur gelegentlich vor – leider gibt es aber noch Probleme bei der KI der eigenen Soldaten. So kam es regelmässig vor, dass eigene Panzer Probleme bei der Wegfindung hatten. Einerseits blieben sie in Bäumen hängen, andererseits nehmen sie zu grosse Umwege, um einen Ort zu erreichen. An dieser Stelle muss man dann manuell nachhelfen, was in hektischen Gefechten den Sieg kosten kann. Beim automatischen Abschuss der Waffen funktionieren die Fahrzeuge meist allerdings sehr zuverlässig. Nur selten mussten wir manuell aushelfen, wenn wieder einmal ein Panzer in den Bäumen hing und gleichzeitig einen Schuss abfeuern wollte.

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