Etrian Odyssey Untold: The Millenium Girl

Hochkarätiges Remake des DS-Klassikers

Test Giuseppe Spinella getestet auf Nintendo 3DS

Schon ganze sechs Jahre ist es her, dass der erste Ableger der „Etrian Odyssey“-Serie in Europa das Licht der Welt erblickte. Das sehr schwere aber auch äusserst spassige „Etrian Odyssey“ für den Nintendo DS wurde von RPG- und Dungeon Crawler-Fans damals angehimmelt. Nun kommt ein Remake des Klassikers für den 3DS, das weit mehr als ein blosses Update in Sachen Grafik bringt. Ob ihr euch im Labyrinth von „EOU: The Millennium Girl“ verirren solltet, erfahrt ihr hier!

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„Etrian Odyssey“ zum ersten Mal mit Story-Modus

Wer schon einmal ein „Etrian Odyssey“-Spiel gespielt hat, der weiss, dass es im Spiel darum geht, eine eigene Kämpfergruppe zu erstellen und mit ihr zahlreiche Dungeons zu erkunden. Bisher konnte man von Anfang an die gesamte Gruppe erstellen. Es gab somit keinen richtigen Hauptcharakter, sondern bloss eine Gruppe Abenteurer, die dank der Fantasie des Spielers zum Leben erwachte. Diesen Spiel-Modus findet man auch in „EOU“ und wird Classic Mode genannt. Doch als grosse Neuerung gibt es nun auch einen Story Mode. In diesem erhält man vordefinierte Charaktere, die den Story-Aspekt des Spiels stark hervorheben. Während die Story im Classic Mode nur zweitrangig ist, so gibt es im Story Mode eine richtige Handlung mitsamt Charakterinteraktionen, Cutscenes und allem, was eine RPG-Story ausmacht. Der Hauptheld, ein spezieller Söldner (Highlander), den ihr selbst benennen könnt, geht nach Etria, um den Auslöser von zahlreichen geheimnisvollen Erdbeben ausfindig zu machen. Dabei erforscht er den gänzlich neuen Gladsheim-Dungeon und stösst auf das Millennium Girl Frederica. Diese leidet leider unter Gedächtnisschwund (…wie originell) und kann anfangs nicht viel zur Lösung des Rätsels beitragen. Der Highlander, Frederica und drei andere Charaktere (drei Bibliothekare) werden sich zusammenschliessen und eine bunte Gruppe abgeben. Die Story an sich ist typische RPG-Kost und bietet ein paar Überraschungen hier und da, doch nichts Weltbewegendes. Dennoch sind die Charakterinteraktionen sehr interessant und oftmals auch lustig gestaltet. Durch die Charaktere erhält das ganze Spiel mehr Leben. So reden sie oft auch während der Erkundung der Dungeons und kommentieren verschiedene Aktionen des Spielers.

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Der Story Mode ist vor allem Serienneulingen zu empfehlen. Dies, weil die Charaktere vordefiniert sind, d.h., die Klassen sind fix und schon von Anfang an bestimmt. Dadurch erhält man eine gut balancierte Party. Während man im Classic Mode selbst herausfinden muss, welche Kombination aus Klassen einen weiterbringt. Der Highlander und Frederica gehören zwei Klassen an, die im Classic Mode nur nach Durchspielen des Story Mode freigeschaltet werden. Diese zwei Klassen vereinfachen das Spiel. Insofern hat man es im Story Mode vor allem als Anfänger viel einfacher. Hinzu kommt noch, dass das Spiel sowieso drei Schwierigkeitsstufen anbietet. Neben dem Standardmodus und dem schwierigen Modus – letzterer entspricht etwa dem Schwierigkeitsgrad der einstigen DS-Version – gibt es nun auch einen „Picnic“-Modus, der das Spiel extrem vereinfacht.

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