A Hat in Time - Test

Leidenschaft in Spieleform

Test Video Joel Kogler getestet auf PlayStation 4

Mit Schirm, Charme und Zylinder

Die Spielmechanik bleibt in "A Hat in Time" ebenfalls simpel und erfindet das Rad keineswegs neu. So können wir per Doppelsprung oder Hechtsprung auch weite Distanzen überwinden, ohne den Boden zu berühren. Nach kurzer Eingewöhnungszeit geht die Steuerung auch flott von den Händen. Die Kamera, der Fluch vieler Jump n’ Runs ist hier relativ gut umgesetzt. Dennoch gibt es immer wieder Momente, bei denen die Kamera von Objekten blockiert wird oder wir gar durch die Materie des Levels sehen. Um diese Bedenken aus dem Weg zu räumen bietet „A Hat in Time“ gleich zwei, sehr unterschiedliche Kameramodi. Die unterstützte Kamera regelt eigentlich alles von alleine und das funktioniert auch erstaunlich gut. Wer allerdings in die Kamera eingreift, wird schnell merken, dass das wenig Spass macht. Wenn man die Kamera manuell steuern möchte, kann man dies in den Einstellungen entsprechend konfigurieren.

Screenshot

Im Spielverlauf finden wir neben den Zeit-Stücken auch immer wieder Garn, das es unserer Heldin erlaubt neue Hüte zu stricken. Ganz wie bei Nintendos "Super Mario Odyssey" dreht sich nämlich auch in diesem Abenteuer alles um magische Kopfbedeckungen. Wir können jederzeit zwischen unseren gestrickten Hüten wechseln und so ihre Fähigkeiten nützen. Ganz egal ob Sprinten, Granaten oder Stampfattacken, mit dem richtigen Hut überwinden wir jedes Hindernis. Oft können wir damit auch Bereiche in früheren Gebieten erreichen, die vorher unzugänglich waren.

Screenshot

Nettes Detail: Vor jeder Mission warnt uns das Spiel, falls wir nicht alle notwendigen Fähigkeiten für den Level besitzen. Neben den Hüten sammeln wir auch eine Währung, die wir beim Händler gegen Upgrades eintauschen können. Mit wenigen Ausnahmen sind diese nicht für das Weiterkommen in der Story verantwortlich, sondern bieten uns kleine Hilfen oder eine zusätzliche Herausforderung, wenn wir sie aktivieren. Zusätzlich sind seltene Münzen in den Leveln zu finden, die wir in unserem Raumschiff gegen eine Vielzahl an kosmetischen Optionen eintauschen können. An die berüchtigte Sammel-Marathons von „Banjo-Kazooie“ kommt das Spiel aber nicht heran.

Kommentare

A Hat in Time Artikel