A Way Out - Test

Zwei wie Pech und Schwefel

Test Video olaf.bleich getestet auf PlayStation 4

Für das Team

Seid ihr in der ersten Phase noch stark mit der Planung und der Ausführung des Ausbruchs beschäftigt, bewegt ihr euch gut zwei Drittel der Zeit ausserhalb der Gefängnismauern. „A Way Out“ variiert sein Spieltempo gekonnt: Auf die Flucht folgen ruhigere Momente und natürlich auch Augenblicke zur Charakterschärfung. Leo und Vincent lernen sich immer besser kennen und teilen ihre Vergangenheit mit euch. Das wiederum erzeugt Stück für Stück eine emotionale Bindung und aus den einstmals flachen Abziehbildern werden echte Charaktere mit Tiefe.

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Dazu bietet „A Way Out“ auch weit mehr als nur das blanke Abarbeiten bestimmter Missionsziele. Wer sich in der Welt umschaut, der entdeckt viele Nebenschauplätze und aktive Objekte zum Experimentieren. In einem Farmhaus etwa musizieren Leo und Vincent in einem Mini-Spiel miteinander. Wer möchte, geht später auf den Basketballplatz oder zockt eine Runde Dart oder Baseball. Sogar ein altes „Vier gewinnt“ und einen Arcade-Automaten gibt es in „A Way Out“. Gerade in Verbindung mit der Koop-Mechanik macht dieses Erwecken des Kinds im Manne richtig Laune und sorgt selbst beim Couch-Koop immer wieder für Schmunzler.

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Mit jedem Kapitel und jeder Prüfung merkt ihr auch, wie die Verbindung zwischen Leo und Vincent wächst. Aus der Zweckgemeinschaft werden schliesslich Freunde, die zusammen durch das Feuer gehen. Die Inszenierung mit Hilfe des geteilten Bildschirms steht dem Programm übrigens ausgezeichnet. Hazelight setzt diese Darstellungsform dynamisch ein und weicht zwischenzeitlich sogar davon ab. Das bringt Dynamik ins Geschehen und betont bestimmte Szenen.

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