Assassin's Creed Nexus (VR) - Test / Review

Durch die Augen des Assassinen: Ein neuartiges VR-Erlebnis

Test nedzad.hurabasic getestet auf Meta Quest

Herr, lass Hirn regnen!

Davon abgesehen gibt es aber auch noch ein paar andere Features, die das Zocken von "Assassin's Creed Nexus" zu einer coolen Angelegenheit machen. Feinde muss man hier nicht anklicken - es genügt, in ihre Richtung zu schauen, und schon werden sie markiert und lassen sich verfolgen. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Minispielen bzw. Puzzles, die gut in das Game integriert sind. Fürs Schlösserknacken benötigen wir zum Beispiel beide Hände und müssen auf verschiedenen Ebenen agieren, um erfolgreich zu sein. Um eine chiffrierte Kommunikationsleitung für uns freizugeben, ordnen wir in einem dreidimensionalen Käfig verschiedene Bausteine so an, dass sie dem vorgegebenen Muster entsprechen. Das sind sicher keine bahnbrechenden Gameplay-Aktionen, sie bereichern das Spiel aber genau auf der Ebene, die das Zocken im virtuellen Raum ausmacht.

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Den Kerl habe ich doch schon irgendwo mal gesehen ...

Dass die KI-Gegner insgesamt doch eher wenig Hirnmasse abbekommen haben, lässt sich vor allem angesichts dieser für viele Gamer noch ungewohnten Umgebung verschmerzen. Schliesslich soll der Ausflug ins virtuelle "Assassin's Creed"-Gefilde nicht mit Dauertoden zu einer frustrierenden Angelegenheit werden. Last but not least muss aber kritisiert werden, dass es in den jeweiligen Kapiteln eine viel zu geringe Anzahl unterschiedlicher Gesichts- und Körpermodelle gibt. Es wirkt schon ziemlich bizarr, ständig denselben "Klonkriegern" über den Weg zu laufen.

Fazit

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Ausflüge in die Realwelt bleiben leider eher langweilig

Greifen wir die Eingangsfrage noch mal auf: Bleibt bei "Assassin's Creed Nexus" die Essenz der Reihe erhalten? Aber ja! Allein schon der Einsatz bekannter Charaktere sorgt dafür, dass sich Serienkenner hier sofort wie zu Hause fühlen. Das gilt leider auch für Ausflüge in die Realwelt zwischen den Kapiteln, auf die man gern verzichten könnte, weil sie den Flow des Spiels stören. Die Transformation in den virtuellen Raum schadet dem bewährten Gameplay überhaupt nicht, auch wenn die Komplexität der akrobatischen Bewegungen natürlich etwas auf ein machbares und frustfreies Spielvergnügen ausgelegt ist. Die Kletterbewegungen und Kampf-Moves sind zwei sehr solide Grundpfeiler, die "Assassin's Creed Nexus" zu einem unterhaltsamen Actionspiel machen, das für Profis vielleicht einen Tick zu einfach ist, unterm Strich aber durchaus überzeugen kann.

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Schlösserknacken macht hier mal richtig Spass!

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