Ace Combat 7: Skies Unknown (+VR) - Vorschau / Preview

Auf in den Kampf

Vorschau Video Benjamin Braun

Auch für Profis geeignet

Obwohl ihr es erwartungsgemäss nicht mit einer knallharten, ultrarealistischen Flugsimulation zu tun kriegt, müsst ihr allerdings keineswegs ein Casual-Spielchen befürchten. In der neuen Demo konnten wir zwar noch keinen Schwierigkeitsgrad festlegen, uns aber in einer früheren Anspielfassung bereits von den Auswirkungen überzeugen. Knappere Munitionsreserven, cleverer agierende Gegner und zudem ein knapperes Zeitlimit für das Erreichen von Zwischenzielen zählen dazu. Nur wer da wirklich sein Handwerk versteht, wird „Ace Combat 7“ auch auf den höheren Schwierikeitsstufen bewältigen. Unser Eindruck aus der neuen VR-Demo und denen zuvor ist übrigens, dass das Spiel in diesem Modus etwas nachsichtiger ist, also gegebenenfalls spielerisch generell weniger stark fordert als im Modus ohne VR. Den könnt ihr natürlich auch in der PS4-Fassung nutzen, die als einzige auch VR bietet. Die Xbox One, aber auch der PC, müssen darauf verzichten. Wenigstens vorerst. Bandai und Sony sprechen zwar von VR-Exklusivität. Wundern würde es uns allerdings nicht, wenn die wie bei „Resident Evil 7“ am Ende vielleicht doch bloss zeitlich begrenzt ist.

Keine Frage der Technik

Während sich die Grafik im VR-Modus auf der PS4 mehr als sehen lassen kann, gespielt haben wir übrigens auf einer normalen PS4, auf der PS4 Pro sieht sie vielleicht noch einen Ticken besser aus, ist die im regulären Modus nicht unbedingt das allererste Kaufargument. Gerade die Bodentexturen könnten detailreicher daherkommen, bei den Animationen der Flugzeuge, aber auch den Wolken ergibt sich aber dennoch ein stimmiges Bild. „Ace Combat“ aber lebt ohnehin vor allem von seiner Spielmechanik, den satten Soundeffekten und der treibenden Musik im Hintergrund. Dennoch wäre es schön, wenn Bandai für Nicht-VR-Spieler hier und dort noch etwas mehr herausholen würde. Das Potenzial dafür hätte die verwendete Unreal Engine 4 in jedem Fall. Über den Umfang lässt sich aktuell noch nicht viel sagen. Wir gehen nach dem betont storylastigen Vorgänger „Assault Horizon“ (auch der neue Teil wird ein, wenn im Zweifel wieder sehr trashige Geschichte erzählen) jedoch davon aus, dass es kein kurzes Vergnügen wird, so wie man das von vielen reinen VR-Titeln kennt. Nach den insgesamt drei gespielten Missionen machen wir uns zudem keine Sorgen über die Abwechslung. Klar, in gewisser Weise laufen die in die verschiedene Phasen aufgeteilten Missionen immer gleich und ballerlastig ab. Mit Aufträgen auf hoher See, über dem Land und solchen, in denen wir auch mal Bodenstationen attackieren, passiert nicht immer dasselbe. Zeitdruck und besondere, geskriptete Ereignisse deuten jedoch an, dass es nicht so schnell langweilig wird. Mehr wissen wir spätestens Mitte Januar. Dann nämlich erscheint „Ace Combat 7: Skies Unknown“ für PS4 (inklusiv PSVR-Anbindung) und Xbox One sowie knapp zwei Wochen später für PC.

Fazit

Screenshot
Ace Combat 7

Es ist bereits die zweite Marke innerhalb weniger Monate, die Bandai Namco nach undurchdachten und glücklicherweise gescheiterten Free-to-play-Experimenten wieder in die richtigen Bahnen leitet. Am bewährten Spielprinzip ändern sich mit „Ace Combat 7“ nichts Wesentliches, obgleich die Wetter- und Wolkenmechanik definitiv ein nicht zu unterschätzendes, frisches Element bietet. Aber der Star bleiben die schnellen, actionreichen Luftkämpfe. Es macht einfach Spass, die Ziele in Dog Fights zu verwickeln und sie per Rakete oder Bordkanone vom Himmel zu holen. VR-Besitzer haben unserem Eindruck nach aber einen klaren Mehrwert. Die sie profitieren nicht nur von den Kernkompetenzen von „Ace Combat“, sondern bekommen unter dem Headset mit einem deutlich Atmosphäre-Boost für das Mittendringegefühl zu tun. Erstaunlich ist nicht so sehr, dass die (eigentlich natürlich nicht ganz so knackige) VR-Grafik dabei sogar hochwertiger wirkt, sondern die Tatsache, wie magenverträglich sie ist. Der Autor dieser Zeilen hat zwar nachweislich einen VR-Magen aus Beton, er ist sich aber dennoch sicher, dass Schwindel und Übelkeit für halbwegs VR-Vertraute hier keine Rolle spielen werden.

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