Nach der Next @ Acer im Oktober 2021 und der Acer @ CES 2022 im Januar lud der Hardware-Riese aus Taiwan zur nächsten grossen Produktvorstellungsrunde. Wir konnten bereits vorab einen Blick auf die wichtigsten Gaming-Hardware-Neuheiten werfen, darunter zwei Gaming-Notebooks, zwei Gaming-Monitore und zwei sogenannte SpatialLabs-Displays, die kompatible Spiele in stereoskopischem 3D anzeigen - ganz ohne Spezialbrille. Alle Infos haben wir in diesem Feature für euch zusammengefasst.
Gleich vier neue Gaming-Produkte hat Acer im Rahmen seines Events vorgestellt. Den Anfang macht ein Zocker-Notebook der ganz besonderen Art: das Predator Helios 300 SpatialLabs Edition - eines der weltweit ersten Gaming-Notebooks mit stereoskopischem Bildschirm.
Um den Effekt technisch umzusetzen, greifen verschiedene Komponenten ineinander. Zum einen Eye- und Head-Tracking-Sensoren, die in drei Kameras oben im Bildschirmrand eingelassen sind und die Augen- und Kopfposition des Nutzers in Echtzeit erfassen. Zum anderen ein spezielles, 15,6 Zoll grosses UHD-Panel mit einer darauf optisch aufgeklebten Flüssigkristall-Lentikularlinse sowie ein speziell auf diesen Bildschirm angepasstes Echtzeit-Rendering.
Das Ergebnis: Sofern ein Spiel an die SpatialLabs-Technologie angepasst wurde - was zum Start bei 50 Titeln der Fall sein soll -, erlebt ihr es in stereoskopischem 3D. Und zwar ganz ohne 3D-Shutterbrille. Oder anders formuliert: SpatialLabs macht 3D-Gaming, wie man es bereits vom Nintendo 3DS kennt, auch auf dem PC salonfähig und hievt es dabei gewissermassen auf die nächste Evolutionsstufe. Laut Notebook-Hersteller sollen bereits mehr als 50 moderne und klassische Spieletitel zum Start über ein eigenes, vorkonfiguriertes Profil verfügen.
Eine erste, regelmässig aktualisierte Liste mit SpatialLabs-kompatiblen PC-Spielen hat Acer mittlerweile auf dieser Seite veröffentlicht. Zu den Highlights zählen dabei Titel wie "Forza Horizon 4", "God of War", "Shadow of the Tomb Raider", "The Witcher 3: Wild Hunt" oder der Indie-Hit "Tunic".
Noch konnten wir das Predator Helios 300 SpatialLabs Edition nicht selbst in Aktion erleben. Wer jedoch schon mal Nintendo 3DS gespielt hat, weiss, wie intensiv der 3D-Effekt sein kann, wenn das Tracking korrekt funktioniert. Das Spannende hier: Die Technologie von SpatialLabs wird bereits von beliebten 3D-Modellierungsprogrammen wie Blender, Autodesk Fusion 360 und der Unreal Engine unterstützt. Vor allem der Unreal-Support dürfte dafür sorgen, dass die Zahl der unterstützen Spiele in naher Zukunft kontinuierlich steigt.
Damit dem Gerät genügend Power zum Berechnen des 3D-Effekts zur Verfügung steht, verbaut Acer im Predator Helios 300 SpatialLabs Edition Intel-Core-i9-CPUs der zwölften Generation, eine NVIDIA GeForce RTX 3060 Laptop GPU, bis zu 32 GB DDR5-4800-Arbeitsspeicher und NVMe-SSDs (PCIe 4.0). Eine zuverlässige Kühlung soll indes durch ein Dual-Lüfter-Layout, Aerolade-3D-Lüfter der fünften Generation, Flüssigmetall-Wärmeleitpaste und die hauseigene CoolBoost-Technologie sichergestellt werden.
Die Bandbreite an Anschlüssen kann sich ebenfalls sehen lassen und umfasst unter anderem zwei USB-3.2-Ports (Gen 2), eine LAN-Schnittstelle, eine Klinkensteckerbuchse sowie rückseitig je einmal modernes HDMI 2.1 und Thunderbolt 4. Pfeilschnelle und stabile WLAN-Verbindungen sollen derweil über das Modul Intel Killer Double Shot Pro Wi-Fi 6E sichergestellt werden. Was das verlockende Gaming-Notebook kostet und wann es verfügbar sein wird, will Acer in Kürze bekanntgeben.