Age of Empires IV - Test / Review

Besser als der legendäre zweite Teil?

Test Video Sönke Siemens getestet auf PC

Vier Jahre nach der überraschenden Ankündigung auf der gamescom 2017 stürmt "Age of Empires IV" endlich in den Handel - und zwar auch auf Steam und in den Microsoft Store. Das Entwicklerduo bestehend aus den kanadischen Echtzeitstrategie-Profis Relic Entertainment und dem US-Studio World's Edge hat viel Herzblut in das Projekt gesteckt. Doch kann es am Ende auch wirklich auf ganzer Linie überzeugen und alte als auch neue Fans mobilisieren? Wie unterscheidet sich die Kampagne von der in vorherigen Teilen? Was haben Skirmish- und Mehrspielermodus zu bieten? All das und mehr erfahrt ihr in unserem Test!

"Über 500 Jahre Geschichte vom Dunklen Zeitalter bis hin zur Renaissance." Mit diesen markigen Worten bewirbt Microsoft die bis dato kaum gezeigte Kampagne von "Age of Empires IV". Mit dem Erscheinen der Testversion - die Publisher Microsoft erstaunlich früh zur Verfügung stellte - ist nun endlich klar, was genau Solisten in Teil 4 erwartet.

Zur Erinnerung: In "Age of Empires II" - an dem sich Teil 4 in vielerlei Hinsicht orientiert - wurden fünf Kampagnen mithilfe von persönlichen Tagebuchgeschichten erzählt. In "Age of Empires IV" verabschiedet man sich von dieser Erzählweise und setzt stattdessen auf einen geschichtlich fokussierten Ansatz, um die insgesamt vier verschiedenen Kampagnen voranzutreiben. Ihr erlebt also vor jeder der insgesamt 35 Missionen teils animierte, teils mit Realfilmsequenzen gespickte Videoclips, die im Stil einer professionell gemachten Dokumentation historische Zusammenhänge sehr anschaulich aufgreifen und erläutern.

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Wie Fans es lieben: Schon in der Auftaktschlacht der Normannen-Kampagne ist viel Mikromanagement gefragt

Los geht's - wenn man chronologisch vorgeht - mit "Die Normannen". In dieser Einsteigerkampagne skizziert "Age of Empires IV", warum die Normannen ab 1066 in England einfielen, wie es daraufhin zur berühmten "Schlacht bei Hastings" kam und was in den folgenden Jahrzehnten geschah. Ihr als Spieler dürft prägende Gefechte dieser Epoche dann selber ausfechten und euch so sukzessiv mit den Gameplay-Mechaniken von Teil 4 vertraut machen.

In den folgenden Kampagnen werden zudem drei weitere historische Konflikte aufgegriffen: Der Hundertjährige Krieg beginnend im Jahr 1351, die Ausbreitung des Mongolischen Reiches ab 1223 und der Aufstieg Moskaus nach der ersten verheerenden Invasion durch die Mongolen im Jahr 1238. Während der einzelnen Missionen kommt ausserdem eine aus dem Off agierende Sprecherin zum Einsatz, die die einzelnen Phasen einer Schlacht teils vorweggreift und dem Ganzen so einen klar strukturierten Rahmen verleiht.

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