Age of Empires IV - Test / Review

Besser als der legendäre zweite Teil?

Test Video Sönke Siemens getestet auf PC

Fazit

Ja, "Age of Empires IV" hat seine Ecken und Kanten. Bei Steuerung und Benutzeroberfläche fehlen wichtige, bereits in der "Age of Empires II: Definitive Edition" etablierte Komfortfunktionen. Karten-Editor und Mod-Unterstützung werden wohl erst im Frühjahr 2022 nachgereicht, diverse Detailanimationen benötigen noch Feinschliff, beim Kamera-Zoom muss noch mal nachgebessert werden, und auch die Balance ist noch nicht vollständig austariert, insbesondere wenn es um die Durchschlagskraft von Belagerungswaffen geht. Klammert man diese Probleme - die sich zweifelsohne durch kommende Software-Updates beheben lassen - einmal aus, bleibt trotzdem ein sehr unterhaltsames Gesamtpaket.

Screenshot
Endlich verschanzen sich Bogenschützen oben auf Stadtmauern

Der Kampagnenmodus dürfte diesmal vor allem Geschichtsenthusiasten mitreissen und bietet zudem viele nette Missionsdesign-Ideen. Der Multiplayer-Part punktet mit spannenden Karten und diversen Einstellungsmöglichkeiten, die KI im Skirmish-Modus hält auf höheren Stufen ordentlich auf Trab, und die "Kunst des Krieges"-Herausforderungen sind gewohnt lehrreich. Seinen eindeutig grössten Trumpf spielt "Age of Empires IV" jedoch durch seine acht sehr andersartigen Fraktionen aus. Jede von ihnen kennenzulernen, ist eine Wonne, und alle Spielvarianten (speziell der Multiplayer) profitieren enorm von den ganz individuellen Spezialeinheiten und Zivilisationsmechaniken. In den nächsten Wochen und Monaten dürften ausserdem immer neue Inhalte dazukommen, die die Attraktivität des Spiels weiter steigern. Bis es allerdings so weit ist, hoffen wir inständig, dass die verbleibenden Macken mit Patches konsequent ausgemerzt werden.

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