Aliens: Fireteam Elite - Test / Review

Im Weltraum hört dich niemand ballern

Test Video Joel Kogler getestet auf Xbox Series X/S

Ballern auf hohem Niveau

Im Verlauf des Spiels könnt ihr diese Klassen nicht nur aufstufen, sondern auch immer weiter anpassen. Sukzessiv schaltet ihr Waffen und Fähigkeiten frei, die ihr euren Klassen zuweisen könnt - dabei kann sich die Auswahl an Schiesseisen durchaus sehen lassen. So gibt es in der Kategorie der Gewehre bei Weitem nicht nur das ikonische Pulsgewehr, sondern auch Scharfschützen- und Maschinengewehre oder DRMs. Obwohl jede Klasse an zwei Waffenkategorien gebunden ist, könnt ihr also euren Spielstil jederzeit anpassen. Das Verhalten der Waffen selbst kann ebenfalls drastisch angepasst werden, indem ihr die Aufsätze, die ihr beim Abschluss von Missionen erhaltet, verbaut.

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Um solche Belohnungen zu erhalten, müsst ihr aber zuerst in den Kampfeinsatz ziehen. Ihr kämpft immer zu dritt. Sollten keine menschlichen Mitspieler zur Verfügung stehen, begleiten euch die Androiden Alpha und Beta, die zwar in ihren Fähigkeiten limitiert sind, jedoch zumindest auf normalem Schwierigkeitsgrad durchaus einen menschlichen Kämpfer ersetzen können. Habt ihr euer Team versammelt, geht es in eine der zwölf Missionen. Sie sind in drei Kampagnen unterteilt, die jeweils einen eigenen Handlungsort haben, aber eine fortlaufende Geschichte rund um die von Xenomorphs befallene Weltraumstadt Katanga und den Planeten, den sie umkreist, erzählen. Jede Mission bietet rund 30 Minuten Spielzeit auf normalem Schwierigkeitsgrad, kann aber auf fünf verschiedenen Schwierigkeitsgraden gespielt werden, wobei die letzten zwei nur nach einmaligem Durchspielen der Kampagne freigeschaltet werden. Wenig überraschend werdet ihr Missionen also mehrmals spielen und mit besseren Waffen und erweiterten Fähigkeiten sukzessiv die höheren Schwierigkeitsgrade in Angriff nehmen. Die Geschichte ist dank optionaler Dialoge in der Basis und Funksprüchen während Missionen besser erzählt als in vielen anderen Vertretern des Genres, bietet aber nicht die Tiefe eines Singleplayer-Spiels wie "Alien Isolation". Der Kern von "Aliens: Fireteam Elite" ist ganz klar brachiale, verzweifelte Action. Das Leben als Colonial Marine ist nämlich kurz und intensiv. Die Aliens nutzen die Schatten, krabbeln an Wänden und Decken entlang, nur um ordentlich Schaden im Nahkampf auszuteilen - selbst wenn ihr sie besiegt. So kann das ätzende Blut unachtsame Soldaten schnell zur Strecke bringen. Genretypisch gibt es auch Mutationen, die sich anders verhalten als die kleinen, schnellen Standardgegner. Die wirkliche Abwechslung in der Gegnervielfalt kommt jedoch von den anderen Fraktionen. Ihr bekämpft nämlich nicht nur Aliens, sondern in späteren Kampagnen auch Androiden und sogar die Fauna des Planeten selbst.

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Jede Gegnergruppe stellt dabei eine einzigartige Herausforderung dar, die schwer bewaffneten Androiden beispielsweise zwingen euch, in Deckung zu gehen und Feinde taktisch zu flankieren, während unsichtbare Katzenbestien schnell ein ganzes Team ausschalten können, wenn man sie heranpirschen lässt. Die verschiedenen Gruppen bekämpfen sich auch untereinander, was zu spektakulären Dreifach-Gefechten führen kann.

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