Anno 1800 - Test / Review

Von leerer Insel zum aufstrebenden Industriestaat

Test Franziska Behner getestet auf PC

Schlachten auf dem Meer

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Schiffe, die ihr auf Expeditionen schickt, haben nicht immer grandiosen Erfolg. Alles hängt zusammen: Schifftyp, die Waren die ihr mitsendet und auch die Besatzung machen einen grossen Teil aus. Mit etwas Pech steuert eure Flotte dann auch noch in ein feindliches Piratengebiet und wird von starken Gegnern in die Mangel genommen – schlimmstenfalls geht euer Boot unter und das wars mit der Expedition. Waren, die sich zu dieser Zeit an Bord befanden, können zum Glück geborgen werden. Allerdings solltet ihr nicht nur Angst vor den Piraten haben – alle anderen Gebiete können ihre Gesinnung euch gegenüber ändern und zu Feinden werden. Habt also immer eine Militäranlage zur Sicherheit in der Nähe der Küste und hofft das Beste. Ein Krieg kann euch sehr viel Gewinn bringen, auf der anderen Seite wird es viele Opfer kosten und eine Siegesgarantie gibt es nicht. Überlegt euch also gut, gegen wen ihr Kämpfen wollt. Während Attacken an Land in "Anno 1800" nicht mehr möglich sind, geht es nun auf dem Meer heiss her.

Pleitegeier? Nicht in der Kampagne!

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Bei Aufbausimulationen wie Anno, aber auch Branchenvertreten wie "Die Siedler" oder "Tropico", führt vor allem eine Sache ordentlich zu Frust: Geldverlust. Ein paar falsche Entscheidungen in den ersten Spielstunden sind manchmal total unbedeutend, in anderen Fällen jedoch sind sie der Stein, der eine Lawine ins Rollen bringt. Schnell habt ihr euch verkalkuliert und steht in den roten Zahlen. Ein paar hundert Dollar im Minus zu sein lässt sich oft noch durch geschickten Handel ausgleichen, mehrere tausend Dollar hingegen werden langsam aber sicher aussichtlos. Genau dieser Fall ist uns während der Testsession passiert: 1,600 Dollar und mehr waren mit einem dicken, roten Minuszeichen markiert. Die Ursache konnten wir allerdings nicht finden – irgendwo existierte eine versteckte Fehlkalkulation die dazu führte, dass unsere Stadt deutlich mehr Ausgaben hatte als sie durch Handel und Co. einnehmen konnte. Wir haben uns schon das Spiel verlieren gesehen, bis Bluebyte plötzlich von ganz allein, als sei es Zufall, ausgeholfen hat: Jemand lieh uns Geld. Und zwar einen ganzen Batzen! 20.000 Dollar gab es einfach so, um schnell aus dem Schuldenberg herauszukommen. Ein nettes Feature in der Kampagne, das vor allem Anfängern des Genres den Start nicht zu schwer macht.

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