Army of Two: The Devil's Cartel

Gespielt: Brutales Buddy-Movie Marke Tarantino

Vorschau Benjamin Kratsch

Sturmangriff in 3,2,1 – BAM

Unsere Mission beginnt in einer heruntergekommenen Bude, wie sie nur abgehalfterte Junkies bevorzugen. Überall liegt Müll herum, Boden und Wände sind mit Graffitis, Schweiss und Erbrochenem behaftet. Einige Türen sind versperrt, aber morsch genug, um sie aus den Angeln zu treten. Auch der dritte Teil von „Army of Two“ setzt auf allerhand kooperative Spielelemente, so dass wir uns in hübscher Regelmässigkeit eine Räuberleiter stellen oder getrennte Wege gehen, nur um nach wenigen Minuten wieder zusammenzutreffen. So stürzt Alpha etwa während unseres Auftrags durch den Holzboden und wird unten von Feinden umstellt. Als Bravo müssen wir dann so schnell wie möglich von Oben Unterstützungsfeuer leisten. Die Mitspieler zocken übrigens entweder über einen geteilten Bildschirm (was viele Koop-Liebhaber unter euch freuen dürfte) oder eben via Xbox Live, PSN und Steam. Visceral Montreal, bei deren kalifornischem Mutterstudio gerade „Dead Space 3“ entsteht setzen auf das klassische „komm rein wenn du willst und spring wieder raus wann du willst“ – dann übernimmt direkt die KI.



Multi Ooooverkill

Unser Ziel ist Dach des Gebäudes, bis dahin erwarten uns mehrere Etagen mit reichlich Kanonenfutter. So müssen wir auch nicht lange auf die erste Schiesserei warten: Im ersten Stock tummeln sich mehrere Feinde, die uns mit bissigen Gewehrsalven festnageln. Glücklicherweise können wir hinter nahezu jedem Objekt in Deckung gehen - blaue Pfeile zeigen uns an, wo wir sicher sind. Wir brauchen lediglich den Container respektive den Betonträger anzupeilen, den Rest erledigen die Charaktere automatisch. Auf diese Weise tasten wir uns langsam vorwärts, lugen hinter Kisten hervor, verschanzen uns wieder und lassen den Gegner glauben, er hätte uns in der Zange, wobei sich unsere Kumpel aus dem Geschehen stiehlt und den Typen in die Flanke fällt.

Der Aggro-Modus aus den Vorgängern wurde gestrichen, stattdessen erhalten wir für derartige Teammanöver Punkte. Ist die obere Bildschirmanzeige gefüllt, können wir die Quasi-Bullettime  „Overkill“ aktivieren, die Zeit wird dann eingefroren, wir treffen präziser und töten mit einem Treffer. Dabei spritzt das Blut in Fontänen, werden Arme, Beine und Ohrläppchen abgerissen - harter Tobak, die Inszenierung würde Tarantino gefallen. Aktivieren wir als Bravo und der US-Kollege als Alpha gleichzeitig dieses Feature, wird „Double Overkill“ freigeschaltet was uns kurzzeitig in zwei unverwundbare Mordmaschinen mit unbegrenzter Munition verwandelt. So soll sich das Teamspiel impulsiver anfühlen und trotzdem lohnen. Wir hatten jedoch den Eindruck, „The Devil's Cartel“ würde dadurch etwas von seiner Seele einbüssen, zumal uns Salem und Rios mittlerweile ans Herz gewachsen sind. Immerhin werden Salem und Rios n Zwischensequenzen auftauchen, die Story voran treiben und uns als Kommandoebene Befehle erteilen.


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