Apple Watch Series 3 - Test

Aller guten Dinge sind drei?

Hardware: Test Beat Küttel

watchOS 4

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Das aktuelle Betriebssystem-Update watchOS 4 läuft zwar nicht nur auf den neuen Apple Watches, dennoch werfen wir hier gerne einen Blick darauf. Die Aktivitäts-App zum Beispiel hat ein Face-Lifting erhalten. Einerseits sollen euch neue Anzeigen noch besser vermitteln, wie es um eure Trainingsminuten, den Kalorienverbrauch oder die Stehstunden bestellt ist. Andererseits wurde auch optisch ein wenig an der Darstellung der Aktivitätsringe gefeilt. Zwar ist es nur eine kleine Neuerung, aber es macht einfach Spass, denn nun Funken sprühenden Ringen zuzuschauen, wenn man sie geschlossen hat. So will Apple auch weniger motivierte Nutzer noch mehr anstacheln, doch jeden Tag möglichst die Aktivitätsringe zu schliessen. Etwas entscheidender im Alltag sind da für viele Nutzer wohl eher die neuen Zifferblätter, auch Watch Faces genannt. Die grösste Neuerung dabei ist sicherlich das Siri-Zifferblatt. Ihr könnt hier einige Einstellungen vornehmen, andererseits versucht die Software hinter Siri aber auch, euch jeweils relevante Informationen anzuzeigen. Die kann je nach Tageszeit variieren, oder auch ortsabhängig sein. Die Software versucht dabei euer Verhalten zu “erlernen”, so dass dann auch nach und nach immer bessere und für euch wichtige Informationen angezeigt werden. Unsere Testzeit war jetzt zwar zu kurz, um das im Detail nachverfolgen zu können, dennoch ist das Siri-Zifferblatt eine interessante und coole Neuerung. Eher etwas fürs Auge und für die verspielten Naturen unter euch sind die anderen neuen Watch Faces. Da ist einerseits das Kaleidoskop-Zifferblatt. Ihr stellt eine Grundfarbe und ein Muster ein, und innerhalb gewisser Schranken verändern sich dann die Farben und das Muster wie bei einem richtigen Kaleidoskop. Coole Sache, auch wenn man manchmal beim Blick auf die Watch auch seltsame Farbkombinationen zu sehen bekommt. Das andere neue Watch Face beschäftigt sich mit “Toy Story”. Nachdem Micky und Minnie zu den absolut beliebtesten Zifferblättern gehören, könnt ihr euch nun also auch Woody, Buzz Lightyear und Jessie auf eure Uhr holen. Ihr könnt einstellen, ob ihr einen der drei oder gleich einen Mix aus allen Figuren wollt. Jedes Mal wenn ihr danach auf die Uhr guckt, werdet ihr mit einer der zahlreichen Animationen der Figuren begrüsst. Sehr witzig und gut gemacht, solche spassigen Zifferblätter darf Apple in Zukunft gerne häufiger veröffentlichen. Auch für Fitness-Freaks gibt es in der überarbeiteten Workout-App einiges zu entdecken. Die Benutzerführung und die Optik wurden etwas geändert, und es gibt nun neue Trainings zur Auswahl, etwa den Stepper oder das hochintensive Intervalltraining. Auch ist es nun problemlos möglich, mehrere verschiedene Trainings in ein Workout zu kombinieren. Bisher konntet ihr nur das jeweilige Workout, etwa einen Lauf, unterbrechen und wieder fortführen. Jetzt könnt ihr pausieren und die Disziplin wechseln, wenn ihr zum Beispiel im Fitnessstudio vom Fahrrad auf den Crosstrainer wechselt. Auch sonst gab es einige Verbesserungen, wie etwa eine genauere Messung beim Beckenschwimmen, so dass sportliche Apple-Watch-Besitzer viel Freude an diesem Update haben dürften.

Auch sonst gibt es viele kleinere (Warnung bei zu hohem Puls) und grössere (runderneuerte Apple Music App auf der Watch) Anpassungen. WatchOS 4 bietet somit zwar nicht DIE eine Killer-App, zeichnet sich aber durch viele Komfort-Funktionen und smarte Neuerungen aus, die man als Besitzer einer Apple Watch schon bald nicht mehr missen möchte.

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