Apple Watch Series 2 - Test

Die Inneren Werte zählen

Hardware: Test Beat Küttel

Fazit: Schwächen ausgemerzt

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Man könnte fast sagen, die Apple Watch ist mit der Series 2 erwachsen geworden. Diverse Kinderkrankheiten wurden ausgemerzt, und gleichzeitig coole, für viele (vor allem sportverrückte) Kunden nützliche Features hinzugefügt. Wir waren in der Tat sehr angetan von der Möglichkeit, die Apple Watch nun auch beim Schwimmen zu nutzen, wobei man darauf achten sollte, auch ein passendes Armband zu nutzen. Leder verträgt sich nunmal nicht so toll mit Wasser, aber zum Beispiel die Sportarmbänder sind in Nullkommanix wieder trocken und waren unsere bevorzugte Wahl.

Es ist wirklich bemerkenswert, wie viel Apple in die neue Watch reingepackt hat, auch wenn sie von aussen genau gleich sieht. Unter anderem wurde bei verlängerter Akkulaufzeit (wir sind bei moderater Nutzung sogar durch zwei ganze Tage gekommen!) etwa die Helligkeit des Displays noch einmal deutlich erhöht, so dass das Ablesen auch bei grellem Sonnenlicht kein Problem darstellt. Das oben erwähnte WatchOS 3 mit seinen Verfeinerungen und neuen Apps hilft ebenfalls mit, die eckige Apple Watch Series 2 zu einer runden Sache zu machen.

Neue Watch Faces, mehr Möglichkeiten gerade auch in den Aktivitäten und Health-Apps, neue Armbänder, hier wurde wirklich nochmal ordentlich nachgelegt. Verschwunden hingegen ist die 10’000-Dollar-Watch aus Gold, es darf vermutet werden, dass diese sich nicht wie erwartet verkauft hat. Stattdessen gibt es aber ein anderes (jedoch deutlich günstigeres) Luxus-Modell, und zwar aus weissem Keramik.

Auch bei der inzwischen “Series 1” getauften Ur-Apple-Watch sind nun übrigens Modelle im Handel, welche einige der neuen Features (aber eben nicht alle, dafür zu einem geringeren Preis) mitbringen. Diese sind zwar zum Beispiel nicht wasserdicht, haben aber auch den neuen Dual-Core-Prozessor verbaut, und WatchOS 3 läuft darauf natürlich ebenfalls.

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Wir waren auf jeden Fall nach längerer Apple Watch Abstinenz ziemlich schnell wieder drin im Loop aus Notifications auf der Uhr checken, sicherstellen, dass wir unsere gesetzten Fitness-Ziele für den Tag erreichen und ganz einfach mit den neuen Möglichkeiten herumzuspielen. Ob sich für euch als bisherige Besitzer ein Upgrad lohnt, wird nicht zuletzt davon abhängen, wie intensiv ihr die Fitness-Möglichkeiten der Apple Watch nutzt, und ob ihr auch ab und zu mal schwimmen geht. Falls ihr beides mit “nein” beantwortet, könnt ihr durchaus beim alten Modell bleiben, falls ihr aber sportlich sehr aktiv seid, so schaut euch das Ganze mal genauer an. Falls ihr trotz Interesse noch gar keine Smartwatch euer Eigen nennt, so ist mit der Apple Watch Series 2 die Zeit gekommen, zuzuschlagen. Denn die Apple Watch Series 2 ist eine tolle Smartwatch geworden, die sich vor der Konkurrenz nicht zu verstecken braucht. Cooles, wertiges (wenn auch nach wie vor etwas klobiges) Design, fit für alle Lebenslagen zu Land oder zu Wasser, umfangreiche Fitness- und Health-Apps sowie eine anständige Akku-Laufzeit und ein fixes Betriebssystem. Smartwatch-Herz, was willst Du mehr? Was hören wir da? Ihr wollt auch “Pokémon Go” auf der Apple Watch? Tja, auch das könnt ihr bald haben. Es gibt also auch als Gamer kaum mehr einen Grund, eine andere Smart-Watch zu kaufen.

Pro

  • wasserfest
  • integriertes GPS
  • verbesserte Akku-Laufzeit
  • watchOS 3 bringt Neuerungen und mehr Speed
  • schnellerer Dual-Core-Prozessor
  • nach wie vor sehr wertig verarbeitet
  • auch das eine oder andere witzig umgesetzte Game ist auf der Apple Watch zu finden

Kontra

  • nicht das günstigste Produkt auf dem Smartwatch-Markt
  • ganz vereinzelt immer noch Warte/Ladezeiten
  • etwas “klobiges” (unverändertes) Design nicht jedermanns Sache

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