Verstaubte Technik
Dynasty Warriors war noch nie eine Grafikbombe, so auch nicht „Arslan: Warriors of Legend“ zwar sind gerade bei den spektakulär inszenierten Armee-Angriffen, bei denen wir die komplette Armee steuern, mehrere hundert Soldaten auf dem Bildschirm, allerdings bietet sich grafisch eher das Bild eines Wii U Spiels. Zudem sind die Animationen oft stark abrupt und sehr oft tauchen Soldaten auf den ohnehin sehr kargen Schlachtfeldern aus dem nichts innerhalb von wenigen Metern auf. Zu gute halten muss man dem Spiel, dass die sehr schwache Grafik durch das schnelle Gameplay in den Hintergrund rückt und man nach einiger Zeit die schlechten Texturen und das Kantenflimmern nicht mehr bewusst wahrnimmt. Zudem sind die animierten Zwischensequenzen sehr gelungen und sehen aus wie eine Folge direkt aus dem Anime.
Beim Spielen im Splitscreen wird die Auflösung zudem nochmal ein Stück runtergeschraubt, um ein flüssiges Spielerlebnis. Die Bildrate bleibt aber auch bei vielen Gegner auf einmal und einigen Explosionen stabil.
Fazit
Ist „Arslan: The Warriors of Legend“ ein gutes Spiel? Diese Frage kann weder mit einem einfachen „Ja“ oder einem „Nein“ beantwortet werden. Wie auch beim grossen Bruder "Dynasty Warriors" handelt es sich hier um ein Liebhaberspiel. Das grundlegende Gameplay ist extrem einfach und repetitiv, macht aber trotzdem erstaunlich viel Spass. Die verwirrend komplexe Story des Anime hilft sicher nicht, neue Spieler einzuführen, doch wenn man sich die Zeit und Geduld nimmt, um sich in das Spiel zu verbeissen, findet man vielleicht heraus, dass die Warriors-Reihe ein Unikat in der oft gestreamlineten Spieleindustrie ist.
Für Spieler, die entweder den Anime mögen, oder aber schon immer mal ein Auge auf die "Warriors"-Reihe geworfen haben sollten hier zuschlagen, denn trotz aller Hürden ist dieses Spiel eine gelungene Anime-Massenschlacht, die weder grosse Strategie noch Reflexe benötigt, um Spass zu haben.