Asgard’s Wrath (VR) - Test / Review

Epischer Auftakt

Test Video Simon Gröflin getestet auf PC

Viel zu entdecken

Wie für ein RPG üblich, müsst ihr eine Reihe von Aufgaben einer Haupt-Quest-Story bewältigen und über Dialoge interagieren. Die ganze Sagenwelt ist riesig, sodass ihr euch auch hier auf einer obligaten Übersichtskarte herumbeamen könnt. Letzten Endes geht es ums Hochstufen, um mit besseren Rüstungen und Waffen die zombieartigen Gegner mit präziser Effizienz zu erledigen – natürlich auch darum, weiterzukommen. So werdet ihr gleich zu Beginn nach einem Rufhorn suchen müssen, um ein Fabelwesen vor einer Eingangspforte einer anderen Welt vertreiben zu können. Was aber "Asgard's Wrath" speziell macht: Mit der Zeit werdet ihr mehr Gefolgschaft haben, die euch im Kampf unterstützt. Dazu morpht ihr euch in eine Gottgestalt und sucht euch Tiere aus, die durch eure göttlichen Finger zu mächtigen Kriegsverbündeten werden. Abwehren und Zuschlagen in der virtuellen Realität machen derart Laune, dass wir einmal versehentlich einen Valve-Knuckles-Controller gegen ein Bücherregal geschlagen haben. Die Gegner sind aber meistens nicht so schwer zu besiegen oder scheinen nicht von der schlausten KI gesegnet zu sein.

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Insgesamt sind es etwa zehn tierische Kämpfer, die zu eurer treuen Heerschar mutieren und euch auf Einzelkommando im Kampf und beim Überwinden der bevorstehenden Pfadhindernisse mit ihren Tugenden beistehen. Eure wagemutigen Begleiter werden euch auf Schritt und Tritt folgen, für euch kämpfen und euch auch dann beiseitestehen, wenn ihr eine brenzlige Stelle nicht passieren könnt. Wenn ihr zum Beispiel vorher keine Rüstung hattet, um Flammen abzublocken, übernimmt das nun die humanoide Schildkröte mit ihrem Panzer. So ähnlich geht das auch in späteren Spielumgebungen zu. Soll beispielsweise eine Plattform über ein Windrad nach oben bugsiert werden, ruft ihr, sobald ihr sie erlangt habt, nach einer Vogelgestalt, die euch den Wind ins Triebwerk pustet.

Nicht ganz ausbalancierte Elemente

Die Welt von "Asgard's Wrath" ist in vier Hauptregionen aufgegliedert, in denen ihr verschiedene Dungeons und grössere Fieslinge antreffen werdet. Zudem könnt ihr euch in eine Gottesgestalt verwandeln, sobald ihr die Embleme zu den jeweiligen Altären gebracht habt.

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Meist geht es darum, ein Hindernis aus dem Weg zu räumen, eine Brücke zu reparieren oder ein Tier aufzuspüren, das durch eure Gotteshände zu einem menschenähnlichen Kämpfer erstarkt. Allerdings wirkt das Spielelement mit den Gotteskräften ein wenig mager, weil es auf göttlicher Sphäre gar nicht so viel zum Schalten und Walten gibt. Auch bei den Dialogen wird nicht ganz so viel Tiefgang wie in "Skyrim" geboten. Als nervig empfanden wir zudem die vielen Trainingsunterbrüche für grundlegende Kampffunktionen. Man hätte aus unserer Sicht eher die anspruchsvolleren Kampffähigkeiten wie Pairing-Attacken als Übungseinlage einblenden und elementare Aktionen wie Schwerthiebe oder Wurfaktionen während der Erkundung der Hauptspielwelt erklären können.

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