Assassin's Creed 3

Du bist ein Adler in einem gewaltigen Epos

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 3

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Wie Red Dead Redemption – im Winter

Wenn wir ganz ehrlich sind, war "Assassin`s Creed" bis heute nie richtig Open World, jedenfalls nicht im Sinne eines "Red Dead Redemption". Du hast grosse Städte wie Rom und Venedig sowie zwischendrin einige Dörfer bespielt, die frei zugänglich waren – aber es war keine ganze Welt oder gar ein ganzer Kontinent. "Assassin´s Creed 3" funktioniert hingegen fast schon wie "Skyrim", beeindruckt mit seinem dynamischen Wetterwechsel der das ganze Gameplay komplett verändert. Denn als Indianer schleicht Connor normalerweise wie ein Gepard an seine Gegner heran, wartet ab und schlägt dann zu. Er klettert behände wie ein Affe auf Baume, kniet auf einem Ast als wäre es eine Parkbank und pickt sich per Lasso mal schnell einen Briten heraus, der kurzerhand stranguliert wird. Nicht so im Winter, denn im Schnee bewegt sich auch ein Indianer schwerfällig. Connor kann noch immer seine Schnelligkeit ausnutzen, er kann beispielsweise sehr viel schneller über Bäume fliehen (nicht alle, aber sehr viele!) weil seine Häscher durch den kniehohen Schnee kaum voran kommen. Aber er hinterlässt auch Spuren, wird von Wölfen und Bären angegriffen. Dieses Open-World-Gefühl breitet sich letztlich vor Allem durch die Natur aus. Natürlich ist es schön vom Westen in den hohen Norden und an die Ostküste nach Boston, Lexington und New York zu reisen, aber erst diese ständige Bedrohung zeigt in welchem Zeitalter wir eigentlich sind. Greifen uns wilde Tiere an, müssen wir ein Reaktionsspielchen gewinnen. Das ist immer fair und gut machbar, wir haben es im Test aber durchaus auch erlebt das ein Bär sich gegen unser Pferd geschmissen und Ross und Reiter einfach umgerannt hat. Krass und faszinierend zu gleich.

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